Seit dem 1. Januar führt die Unterbrechung der Gaspipelines zwischen Russland und der Ukraine zu Spannungen auf dem europäischen Markt

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Mit der Kälte steigen die Gaspreise tendenziell, was zu großen Spannungen in Europa führt, insbesondere da Russland kein Gas mehr über ukrainische Gaspipelines nach Europa transportiert.

Veröffentlicht am 14.01.2025 08:54

Aktualisiert am 14.01.2025 08:54

Lesezeit: 3min

Gastransport- und Speicherinfrastruktur, Frankreich. Illustratives Foto. (DAVID ADEMAS / WESTFRANKREICH / MAXPPP)

Die Preise auf dem Großhandelsmarkt sind in den letzten Tagen deutlich gestiegen. In Europa hat der Erdgaspreis sogar die Marke von 50 Euro pro Megawattstunde überschritten. Und auch wenn er am Dienstag, 13. Januar, wieder auf 45 Euro pro Megawattstunde gefallen war, bleibt dieser Preis hoch.

Dies liegt daran, dass Russland seit dem 1. Januar kein Gas mehr über ukrainische Gaspipelines nach Europa transportiert. Der Vertrag zwischen Kiew und Moskau, der trotz des Krieges fortbestand, endete am 31. Dezember, sodass der Hahn abgeschnitten war.

Die Europäische Union hatte jedoch ihre Abhängigkeit von russischem Gas stark reduziert. Vor Kriegsbeginn bezog Europa 40 % seines Gases aus Russland, heute sind es nur noch rund 8 %. Die Union wird ihr Gas aus anderen Ländern beziehen, beispielsweise aus Norwegen oder den Vereinigten Staaten. Doch die Einstellung des Transits durch die Ukraine stört osteuropäische Länder wie Ungarn, Österreich, Slowenien und die Slowakei.

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Der andere Faktor, der die Preise in die Höhe treibt, ist die Kältewelle, die Europa in den letzten Tagen heimgesucht hat: Kein Wind, keine Sonne, diese Bedingungen verhindern die Nutzung alternativer Energien wie Windkraft. Und dann haben die Deutschen wegen dieser Kälte ihre Gasanlagen stark beansprucht, um Strom zu produzieren. Ergebnis: Die europäischen Gasvorräte sind schneller als erwartet zurückgegangen. Die Union-Standorte sind zu 70 % ausgelastet, ein historisch niedriger Wert zu Beginn des Jahres, mit 15 % weniger als üblich zu diesem Zeitpunkt.

Diese Situation hat Auswirkungen auf den Verbraucher. Für Haushalte sind die Gaspreise in den letzten Monaten gestiegen. Um diese Schwankungen zu überwachen, gibt es in Frankreich seit Juni 2023 keinen regulierten Gaspreis mehr, sondern einen Richtpreis. Es handelt sich um einen Indikator, der jeden Monat von der Energy Regulatory Commission (CRE) veröffentlicht wird. Dieser Indikator dient den Verbrauchern mittlerweile als Kompass und hilft ihnen bei der Auswahl des besten Angebots.

Was den Ausblick betrifft, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Preise den ganzen Winter über hoch bleiben werden, schon allein deshalb, weil die Geopolitik weiterhin sehr instabil bleibt. Wir importieren zum Beispiel viel Flüssiggas von den Amerikanern, und Donald Trump könnte beschließen, die Importe zu reduzieren, was die Preise erhöhen würde. Auch die asiatische Nachfrage verändert die Preise, was auch von den Gassteuern abhängt, über die voraussichtlich im Haushalt abgestimmt wird.

Aber keine Panik: In Frankreich sind die Gasvorräte weiterhin bequem, um über den Winter zu kommen, und andere Energiequellen schaffen Abhilfe, dank der Atomkraft haben wir immer mehr Strom.

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