Donald Trump, ein Faktor unter anderem für den Ölpreis

Donald Trump, ein Faktor unter anderem für den Ölpreis
Donald Trump, ein Faktor unter anderem für den Ölpreis
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Sollte sich die Weltwirtschaft abschwächen, könnte die Nachfrage nach Öl zurückgehen, was erhebliche Auswirkungen auf die Preise hätte.

Im Jahr 2025 werden Nachfrage und Preis von Öl von einer Vielzahl wirtschaftlicher, politischer und technologischer Faktoren bestimmt, die kurz- und mittelfristig Einfluss haben können. Die globale wirtschaftliche Entwicklung, die eng mit der Energienachfrage verknüpft ist, wird eine entscheidende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang wird das globale BIP-Wachstum ein zentraler Faktor bei der Einschätzung der Entwicklung der Preise für schwarzes Gold sein. Sollte sich die Weltwirtschaft verlangsamen (zum Beispiel aufgrund von verstärktem Handel oder politischen Spannungen), könnte die Nachfrage nach Öl zurückgehen, was erhebliche Auswirkungen auf die Preise hätte.

China, das in den letzten zwei Jahrzehnten einen großen Einfluss auf die Nachfrage hatte, wird in diesem Szenario weiterhin eine Schlüsselrolle spielen, da es für fast die Hälfte des Wachstums der weltweiten Ölnachfrage verantwortlich ist. Jede Störung seiner Wirtschaft wird sich direkt auf die Rohstoffpreise auswirken. Im Jahr 2025 strebt China voraussichtlich ein BIP-Wachstum von etwa 5 % an, was durch verstärkte fiskalische Unterstützung erreicht werden könnte. Gleichzeitig steht China vor der Herausforderung, auf sauberere Energiequellen wie Elektrofahrzeuge und Flüssigerdgas (LNG) umzusteigen, die seinen Ölbedarf schrittweise verringern. Die weit verbreitete Einführung von Elektrofahrzeugen und der Ersatz von Diesel-Lkw durch LNG-Lkw verringern bereits die Nachfrage um Tausende Barrel pro Tag, was das Wachstum des Ölverbrauchs in naher Zukunft dämpfen könnte.

Andererseits dürfte sein indischer Nachbar dank seines eigenen Wirtschaftswachstums und der Umsetzung von Strategien zur Diversifizierung seines Energiemixes ein wichtiger Akteur der weltweiten Ölnachfrage bleiben. Die anhaltende wirtschaftliche Expansion würde den Energiebedarf weiter erhöhen, was sich positiv auf die Ölpreise auswirken würde. Allerdings wird die Geschwindigkeit und Entschlossenheit, mit der zwei asiatische Giganten wie China und Indien ihre grünen oder Energiewendestrategien umsetzen, ihren eigenen Einfluss auf ihren Ölverbrauch haben.

Die neuen Sanktionen gegen Russland werden auch Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt haben.

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Ein weiterer wichtiger politischer Faktor für die Entwicklung der Ölpreise werden die Entscheidungen der neuen Trump-Regierung in den USA sein. Eines der vorrangigen Ziele seiner Amtszeit wird die Senkung der Energiekosten sein, was erhebliche Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt haben könnte. US-Energiemanager erwarten bereits eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für Bohrungen auf Bundesgebieten, was zu einer Steigerung der Ölproduktion im Land führen würde. Darüber hinaus könnte die internationale Politik des US-Präsidenten die globale Ölversorgung beeinflussen, einschließlich der Beziehungen der USA zu Ländern wie dem Iran. Trump könnte den Druck auf den Iran erhöhen, da ein großer Ölexporteur seinen Kunden großzügige Rabatte gewährt, was zu Lieferunterbrechungen führen und sich auf die Preise auswirken könnte.

Die neuen Sanktionen gegen Russland werden auch Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt haben. Die von den USA wegen des Krieges in der Ukraine gegen Russland verhängten Sanktionen könnten Auswirkungen auf die Ölproduktion und -lieferungen des Landes haben. Obwohl aufgrund der Unsicherheit im Zusammenhang mit möglichen Lieferunterbrechungen aus Russland bereits ein Risikoaufschlag in den Preisen enthalten ist, werden die tatsächlichen Auswirkungen auf Produktion und Exporte von der Dauer und der Schwere der Sanktionen abhängen. Würden diese über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten, würden die russischen Ölexporte, insbesondere nach China und Indien, erheblich zurückgehen, was zu einem Angebotsdefizit auf dem Weltmarkt führen würde, was den Preisdruck erhöhen würde.

In diesem geopolitischen Kontext wird die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) eine Schlüsselrolle bei der Sicherung der globalen Versorgung spielen. Obwohl die OPEC derzeit über eine Überkapazität von etwa 4–5 % verfügt, könnte ihr Bestreben, die Produktion zu steigern, durch Sanktionen gegen Iran und Russland sowie durch mangelnden Konsens innerhalb der OPEC behindert werden. . Saudi-Arabien, der Hauptproduzent der OPEC, zögert, die Produktion als Reaktion auf die Sanktionen gegen den Iran zu erhöhen, die die Spannungen in der Region verschärfen würden. Darüber hinaus befürchtet das Königreich einen weiteren Angriff auf seine Produktionsanlagen wie im Jahr 2019, der zu einer erheblichen Unterbrechung der Öllieferungen führen würde. Trotz dieser Bedenken könnte die OPEC im Falle einer Versorgungsknappheit aufgrund von Sanktionen gegen Russland oder Iran mehr Öl freigeben, um die Versorgungslücke zu schließen – diese Entscheidung wird jedoch von der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung abhängen.

Die Ölpreise und die Nachfrage im Jahr 2025 werden von einer Vielzahl komplexer Faktoren bestimmt, die vom globalen Wirtschaftswachstum und der Energiepolitik der großen Ölverbraucher bis hin zu Entscheidungen wichtiger Akteure wie der Trump-Regierung und der OPEC reichen. Auch geopolitische Spannungen wie Sanktionen gegen Russland und Iran werden erhebliche Auswirkungen auf die weltweite Ölversorgung haben, was zu Preisvolatilität führen könnte. Gleichzeitig könnte der Übergang zu saubereren Energiequellen in Ländern wie China die langfristige Ölnachfrage verringern und das Marktverhalten erheblich beeinflussen.

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