Da die Autos technisch gesehen gleich sind, bergen sie natürlich die gleichen Risiken. Der VAG-Konzern ruft den Porsche Taycan und den Audi e-tron GT wegen „Brandgefahr“ zurück.
Zur Erinnerung: Es gibt nicht nur eine Ursache, die schwerwiegende Folgen bis hin zum Brand haben kann. Die Quelle bleibt jedoch dieselbe: die elektrische Traktionsbatterie. Einige Hochspannungsmodule dieser Batterie können mehrmals ausfallen und somit die Gefahr eines Brandes erhöhen. Die Erinnerung ist klar.
Bei einigen Hochspannungsbatteriemodulen wurde eine Kombination von Produktionsproblemen (z. B. eine gerissene Anodenlasche, eine verbogene Kathodenlasche, eine abgelöste Kathode oder ein produktionsbedingter Doppeltaschenriss) festgestellt. Im Laufe der Lebensdauer des Fahrzeugs können diese Probleme in Kombination die Brandgefahr erhöhen.
Komplette Batterie des Porsche Taycan wechseln?
Daher sind beide Fahrzeuge betroffen und Besitzer sollten sich an ihren Händler wenden. Es ist schwer vorstellbar, was VAG anders machen könnte, als die Traktionsbatterie auszutauschen. Oder zumindest potenziell defekte Module. Liegt kein „dringend dringender Notfall“ vor, reicht das Risiko dennoch aus, um den Rückruf einzuleiten. Dies ist nicht der erste Rückruf dieser Art für den Taycan.
Darüber hinaus scheint derselbe Defekt an den Hochspannungsmodulen auch andere Audi-Fahrzeuge zu betreffen: A6 TFSI-e, A7 TFSI-e, Q5 TFSI-e. Hier handelt es sich um wiederaufladbare Hybride mit 385 Volt, während Taycan, e-tron GT und RS e-tron GT reine Elektrofahrzeuge mit einer Batteriespannung von 800 Volt sind.
-Während des Ladevorgangs kann es aufgrund eines Fehlers in den Batteriemodulen zu einer Überhitzung der Hochvoltbatterie kommen. Dies kann zu Bränden und Verletzungen von Insassen und Umstehenden führen.
Auch hier empfiehlt es sich, sich an Ihren Händler zu wenden. Und auch hier scheint der Austausch der Batterie die Lösung zu sein. Dadurch besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum stillgelegt wird, was den Herstellern hohe Kosten verursacht.
Natürlich sind dies nicht die einzigen Autorückrufe. Am selben Tag wurde der Dacia Jogger wegen unzureichendem Anzugsdrehmoment an der Hinterachse zurückgerufen. Die Gefahr besteht langfristig und vor allem muss hier nur das richtige Anzugsdrehmoment wieder hergestellt werden. Beim Alpine A110 kommt es außerdem zu einem Rückruf wegen einer Gravur auf einer Felge, die 71/2 X18CH5-ET35 statt 81/2 X18CH5-ET46 (71 statt 81) anzeigt.