Da die Dürre weiterhin andauert und die nationale Herde bedroht ist, wächst bei Züchtern und Fachleuten in der Branche die Besorgnis über eine mögliche Absage von Eid Al-Adha in diesem Jahr. Gleichzeitig ist die bereits prekäre finanzielle Situation der marokkanischen Haushalte einem erneuten Anstieg der Schafpreise nicht gewachsen.
Die Diskussionen rund um das diesjährige Eid Al-Adha lösen im marokkanischen Viehsektor große Besorgnis aus. Aufgrund der anhaltenden Dürre, die sich in den letzten Jahren verschärft hat, wird die Viehfütterung immer teurer, was den Preis für Schafe in die Höhe treibt und so die Durchführung dieses so wichtigen Rituals gefährdet. Muslim. Die Züchter sind besonders besorgt über einen möglichen Rückzug dieser Praxis und befürchten negative Auswirkungen auf ihre Lebensgrundlage.
Für viele Fachleute könnte die Absage des Opfers zu erheblichen finanziellen Verlusten für die „kessabas“ führen, die beträchtliche Ressourcen in die Zucht von Tieren investiert haben, die für diese festliche Zeit bestimmt sind. Die Angst vor dem daraus resultierenden wirtschaftlichen Vakuum ist spürbar.
Tatsächlich käme die Absage dieses Festivals darauf hinaus, der ländlichen Welt und dem von ihr abhängigen Ökosystem, den Züchtern und Transporteuren, eine lebenswichtige Einnahmequelle zu entziehen. Obwohl Eid al-Adha Teilen und Solidarität symbolisiert, stellt es paradoxerweise auch eine finanzielle Belastung dar, insbesondere für die ärmsten Haushalte. Nach Angaben der Hohen Planungskommission macht dieses Fest fast 30 % der jährlichen Ausgaben marokkanischer Haushalte für den Fleischkonsum aus.
-Auf der anderen Seite, Akteure im Viehimportsektor nehmen eine optimistischere Haltung ein und sagen, dass der verfügbare Viehbestand ausreichen könnte, um den Bedarf an Eid al-Adha zu decken. Sie bestehen darauf, dass die anhaltenden Importe den Markt stärken, was darauf hindeutet, dass das Ritual trotz der aufgetretenen Schwierigkeiten durchaus beibehalten werden könnte.
Den neuesten Angaben des Landwirtschaftsministeriums zufolge wurden knapp 167.000 Rinder, 906.000 Schafe und 1.724 Tonnen Fleisch importiert. Im vergangenen Jahr belief sich das Gesamtangebot jedoch auf 7,8 Millionen Stück, die Nachfrage lag bei etwa 6 Millionen. In diesem angespannten Kontext werden die nächsten Regierungsentscheidungen und die Ergebnisse der Viehzählung entscheidend für die Zukunft dieses Festivals sein.