Brüsseler Geschäftsmann Aldo Vastapane sei am Dienstag im Alter von 97 Jahren gestorben, verkündet La Libre auf seiner Website unter Berufung auf mehrere Verwandte des Barons.
Aldo Vastapane, Sohn italienischer Einwanderer, wurde am 1. Februar 1926 in Molenbeek-Saint-Jean geboren. Er trat in die Fußstapfen seines Vaters, der bereits den Martini nach Belgien importierte, und startete sehr schnell den Einstieg ins Geschäft, indem er die Betriebe gründete Vastapane die dann verschiedene Wein- und Spirituosenmarken verwalten. Er erweiterte schnell seinen Horizont, indem er in den Automobilsektor investierte (Simca- und Mercedes-Importeur) und dann in Immobilien, ein Markt, der für seine Finanzen besonders florieren würde. Er ist insbesondere am Projekt „Manhattan“ beteiligt, das das nördliche Viertel von Brüssel in eine Bürozone verwandelte. Er besitzt aber auch Immobilien im Interparking und im „La maison du Cygne“, einem der prestigeträchtigen Häuser am Grand Place.
Ende der 1950er Jahre erlangte er außerdem das Monopol auf Duty-Free-Läden am Flughafen Zaventem (Skyshops), bevor er diese auch in anderen Ländern erwarb. In diesem Zusammenhang lernte er den Geschäftsmann Albert Frère kennen, mit dem er später mehrere Geschäfte abschloss. Aldo Vastapane wird insbesondere Direktor der GBL-Holding des Tycoons Carolo. In den frühen 2000er Jahren, Aldo Vastapane übernimmt Sobelair, die Chartertochtergesellschaft von Sabena, und vermeidet so den Bankrott oder verschafft ihr zumindest eine gewisse Atempause, da das Unternehmen 2004 endgültig für zahlungsunfähig erklärt wird.
Der Geschäftsmann wird danach diskreter sein. Im Jahr 2006 erhielt er noch den Baronstitel.