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eine Ausgabe von Enge und fallenden Preisen?

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Wenn die Hersteller nicht mit niedrigeren Preisen werben, dann mit der Breite ihrer Wohnmobile, die immer kleiner wird.

Natürlich bieten alle Hersteller noch immer riesige und schwere Ein- oder Zweiachsintegrale an, die man mit dem B- oder Schwerlastführerschein fahren kann. Aber sie sind nicht mehr ganz vorne mit dabei und glänzen weniger als in früheren Auflagen. Andere, leichtere und günstigere Rollhäuser schlagen sie.

Wer ist schuld daran? Diese verdammten Vans, diese umgebauten Vans und diese Vanlife-Welle, die die guten alten Alkoven, Schrottwagen und alle großen Camper-Vans weggefegt zu haben scheint. Von Bürstner bis Adria, einschließlich Chausson und seinem Zwilling Challenger, wurden die Modelle also verkleinert, in der Hoffnung, Kunden anzulocken, die sich von Vans abgewendet haben, „so viel besser zu handhaben.“

Schmale Profile: der neue Jackpot

Die Idee? Kompakte Profile zu entwerfen, die kaum kürzer sind als zuvor, da sie alle etwa 6 m messen. Aber alles hängt von ihrer Breite ab und jeder kämpft um Zentimeter. 2,20 m für das breiteste, 2,05 m für das schmalste – diese neuen Profile sind der aktuelle Trend, den jede Marke an ihrem Stand hervorhebt.

Ein Wohnmobil von Eden Camp, nicht viel breiter als ein Van.

Schmale Profile, die Variationen bieten, wieder einmal aus dem Vanlife. Bei Bürstner bietet der Lyseo Gallery nichts weniger als ein Aufstelldach an der Front. Aber Vorsicht, wir sind nicht in einem Van, bei dem wir Abstriche beim Komfort machen. Hier ist das Aufstelldach nicht aus Stoff, sondern mit aufblasbaren Wänden ausgestattet und lässt sich dank eines an Bord versteckten Kompressors in 90 Sekunden bedienen.

Die Bürstner Lyseo Galerie und ihr aufblasbares Aufstelldach.

Das Interessante an diesem Koffer ist offensichtlich die perfekte Isolierung des Ganzen. Und wenn das Dach gefaltet ist, ist die Aerodynamik des Wohnmobils viel effizienter als bei einem Alkoven, der dasselbe 200 x 150 cm große Bett bieten würde.

Auch bei Chausson und Challenger, den Zwillingen der Trigano-Gruppe, ist das schmale Profil eine Erwähnung wert. Doch der ElectriX setzt nicht auf Platzersparnis, sondern auf Technologie mit einem intelligenten Motor. Die auf einem Fiat Ducato basierende Maschine mit 140 oder 180 PS starkem Dieselmotor verfügt zudem über einen 150 PS starken Elektromotor, der von einer 37-kWh-Batterie gespeist wird.

ElectriX von Chausson: ein Diesel-Plug-in-Hybrid der dritten Art.

Die Besonderheit dieser Maschine, die kein Hybrid wie die anderen ist, liegt offensichtlich in dieser Elektrifizierung und der Unterstützung durch Diesel. Sie wird von der spezialisierten Firma Bedeo hergestellt und ermöglicht es laut Hersteller, 100 km im rein elektrischen Modus zu fahren. Sobald die im Boden versteckte Batterie leer ist, wechseln wir in den thermischen Modus und nutzen Diesel und seinen klassischen Verbrauch (ca. 10 l/100 km).

Sollte der Stand bis zur Messe noch nicht fertig sein, werden die (reduzierten) Preise bereits angezeigt.

Das Problem dieses schmalen Profils ist natürlich sein Preis, der bei etwa 100.000 Euro liegt, genau wie beim Bürstner mit Schiebedach. Aber dieses Jahr ist neben der Schlankheit der neuen Modelle der andere Trend auf der Messe, dass auch die Preise schmal erscheinen. War es vorher fast sinnlos, zu versuchen, einen neuen Van oder ein kleines Wohnmobil für weniger als 50.000 Euro zu kaufen, ist dies jetzt möglich.

Kunden vom Kauf gebrauchter Modelle abhalten

Und die Hersteller zeigen es in großem Stil. So kündigt Challenger einen Van für unter 47.000 Euro an oder Adria einen Camper mit niedrigem Profil für unter 50.000 Euro. Sind sinkende Preise gleichbedeutend mit schlechten Angeboten? Für die Hersteller ist es vor allem eine Möglichkeit, dem Reflex vieler Kunden entgegenzuwirken, die sich auf Gebrauchtmodelle stürzen.

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