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ein Tag des Bewusstseins und der Gebete im Gedenken an die Opfer

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Mehrere politische Akteure, Antimigrationsaktivisten sowie Familien der Opfer des jüngsten Bootsuntergangs vor der Küste von Mbour (einer Stadt im Westen Senegals, genauer gesagt an der Petite-Côte) nahmen am Samstag an einem Schweigemarsch zum Gedenken an die Vermissten teil. Diese von dem Kollektiv „Daffa Doy“ (was auf Wolof „Genug“ bedeutet) initiierte Bürgermobilisierung zielte darauf ab, die Öffentlichkeit und die Behörden für die Gefahren der irregulären Migration zu sensibilisieren.

Die senegalesische Presseagentur (APS) berichtete von einer großen Menschenmenge, die überwiegend aus jungen Männern und Frauen bestand. Alle trugen Plakate mit sich, auf denen sie dieses Übel anprangerten.

Der Marsch begann auf dem Mamadou-Diop-Platz und endete in der Präfektur Mbour, wo dem Präfekten Amadou Diop ein Memorandum übergeben wurde. Dieses Dokument betont die Unzulänglichkeit staatlicher Maßnahmen zur Bekämpfung der irregulären Migration und fordert zugleich dringende und konkrete Maßnahmen.

Er erinnert auch an die gemeinsame Verantwortung des Staates, der Familien und der jungen Menschen selbst im Kampf gegen dieses Phänomen, dem noch immer Opfer zum Opfer fallen.

Mansour Diallo, einer der Initiatoren dieses Marsches, betonte die Dringlichkeit des Handelns: „Mit diesem Schweigemarsch wollen wir die Behörden auf den Ernst der aktuellen Lage aufmerksam machen. Wir müssen zusammenarbeiten, um diese Plage zu stoppen, die in unseren Gemeinden Trauer auslöst.“

In seiner Antwort versicherte Präfekt Amadou Diop, dass das Memorandum geprüft und an die zuständigen Zentralbehörden weitergeleitet werde. Er versprach außerdem, im Rahmen seiner Zuständigkeiten die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um zur Bekämpfung der irregulären Migration beizutragen.

„Der Staat wird seinerseits weiterhin alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um dieses Phänomen zu bekämpfen“, sagte er und forderte gleichzeitig die Fortsetzung der Sensibilisierungsmaßnahmen.

Im Bezirk Thiocé organisierte die lokale Bevölkerung einen Tag des Gebets und der Aufklärung. Ziel dieser Initiative war es, das Bewusstsein für die mit der irregulären Migration verbundenen Risiken zu schärfen und so lokale Solidarität im Kampf gegen diese Tragödie zu zeigen, die viele senegalesische Familien betrifft.

Dieser Marsch und diese Initiativen zeigen, in welchem ​​Ausmaß das Problem der irregulären Migration für die senegalesische Gesellschaft weiterhin ein besorgniserregendes Thema ist, und erfordern eine koordinierte und kollektive Reaktion, um ihr Ausmaß einzudämmen.

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