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Auf dem Weg zur gemeinsamen Gasproduktion zwischen Algerien und Gazprom

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Algerien bereitet den Abschluss eines Kooperationsabkommens mit dem russischen Riesen Gazprom für die Entwicklung eines Gasfeldes im Süden des Landes vor. Die von der Hydrocarbon Regulatory Authority (ARH) geführten Gespräche sind weit fortgeschritten und die Unterzeichnung dieses Vertrags könnte in naher Zukunft erfolgen.

Laut Rachid Nadhil, Präsident der Hydrocarbon Regulatory Authority (ARH), führten Gespräche zwischen Algerien und Gazprom zu einer vorläufigen Vereinbarung über die Entwicklung eines großen Gasfeldes im Süden des Landes. Dieses Projekt, das Teil der Energiekooperation zwischen den beiden Nationen ist, soll es Algerien ermöglichen, seine Produktion und Exporte von Erdgas deutlich zu steigern.

Auch wenn noch keine konkreten Details zum Gasfeld bekannt gegeben werden, deutet die Beteiligung eines großen Akteurs wie Gazprom auf ein ehrgeiziges Projekt hin. Das betreffende Gasfeld könnte die heimische Erdgasproduktion deutlich steigern. Dies würde die Exportkapazität Algeriens stärken, insbesondere in europäische Märkte, wo der Energiebedarf wächst. Dieses Abkommen kommt zu einem strategischen Zeitpunkt, da Algerien seine Energiepartnerschaften diversifizieren und so seine Rolle als wichtiger Exporteur festigen möchte.

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„Es bleibt nur noch, mit der Gasförderung zu beginnen“

„Wir stehen in Kontakt mit Gazprom, dem größten Konzern in Russland. Wir hatten Verhandlungen und stehen heute kurz vor der Unterzeichnung des Abkommens“, sagte der ARH-Präsident dem Sender Russia Today. Er fügte hinzu: „Wir sind schon seit einiger Zeit in Verhandlungen und heute sind wir in der Entwicklungsphase angekommen. Es bleibt fast nur noch der Vertragsabschluss. Alles ist bereit, es bleibt nur noch, mit der Gasförderung zu beginnen.“

Rachid Nadhil präzisiert außerdem: „Wir verwenden in unseren Ölanlagen viele russische Geräte und stehen in Kontakt mit dem Russischen Institut für technologische Initiativen für Öl und Gas. Wir sind hinsichtlich der russischen Normen und Standards fast bereit, die Ausrüstung importieren zu können.“

Geopolitisch könnte dieses Abkommen auch Reaktionen bei den europäischen Partnern Algeriens hervorrufen, die ihre Erdgasversorgungsquellen diversifizieren und gleichzeitig ihre Energieabhängigkeit von Russland verringern möchten.

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