Ein Taifun bereitet sich darauf vor, in den kommenden Stunden Taiwan zu treffen. Krathon – so der Name – wird sich auf einer Achse von Südwesten nach Nordosten über die Insel erstrecken. Es wird erwartet, dass es in einem der dichtesten Gebiete des Landes auf Land trifft, einschließlich der Städte Kaohsiung und Tainan.
Diese von The Weather Channel bereitgestellte Animation verdeutlicht die Größe dieses meteorologischen Monsters und zeigt, dass sein Auge sowohl wohlgeformt als auch groß ist. Der Wind weht in der stärksten Zone im Durchschnitt mit 230 km/h, was der im Nordatlantik geltenden Kategorie 4 von 5 auf der Saffir-Simpson-Skala entspricht.
Ab der Kategorie 3 gilt ein Hurrikan als schwer. Die durchschnittlichen Winde von Krathon, die in einer Minute in 10 m Höhe gemessen werden, kommen sogar einem Taifun der Kategorie 5 sehr nahe. Die Schwelle für den Einstieg in diese Extremkategorie liegt bei 251 km/h. In allen Fällen liegen die maximalen Böen bereits bei knapp 300 km/h.
Wie immer bei solchen Phänomenen sind es vor allem die Niederschläge, die gefährlicher sind als die Winde. Taifune, Wirbelstürme und Hurrikane, bei denen es sich um dasselbe Phänomen handelt, das jedoch je nach Region der Welt einen anderen Namen trägt, verursachen mehr Todesfälle durch Überschwemmungen als durch Böen.
Im Vorgriff auf Krathons Ankunft wurden Schulen geschlossen und Tausende Menschen begannen mit der Evakuierung. Zehntausende Soldaten stehen bereit, der Zivilbevölkerung zu Hilfe zu kommen. Aufgrund der sich verschlechternden Wetterbedingungen im Vorfeld des Taifuns wurden bereits rund fünfzehn Menschen verletzt. Es wird erwartet, dass es beim Überqueren der Insel schwächer wird.
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