Der Preis für Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,09 US-Dollar oder 1,56 % auf 70,92 US-Dollar pro Barrel um 2254 GMT, weil man befürchtete, dass die Ölversorgung im Nahen Osten unterbrochen werden könnte, nachdem der Iran ballistische Raketen auf Israel abgefeuert hatte.
Brent-Futures werden am Mittwoch um 0000 GMT wieder aufgenommen. Brent-Rohöl stieg am Dienstag um 1,86 USD oder 2,6 % und notierte bei 73,56 USD pro Barrel.
Nach Angaben Israels hat der Iran am Dienstag mehr als 180 ballistische Raketen auf Israel abgefeuert, als Vergeltung für Israels Kampagne gegen Teherans Verbündete Hisbollah im Libanon.
Iran, ein Mitglied der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), ist einer der größten Ölproduzenten der Region.
„Die direkte Beteiligung des OPEC-Mitglieds Iran erhöht die Wahrscheinlichkeit von Störungen der Ölversorgung“, sagte ANZ Research in einer Notiz mit Bezug auf den Konflikt.
Die iranische Ölproduktion erreichte im August mit 3,7 Millionen Barrel pro Tag den höchsten Stand seit sechs Jahren, fügte ANZ hinzu.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat versprochen, dass der Iran für seinen Raketenangriff auf Israel bezahlen wird, während Teheran erklärt hat, dass jede Reaktion zu „erheblicher Zerstörung“ führen würde, was die Befürchtung eines größeren Krieges schürt.
US-Präsident Joe Biden hat die volle Unterstützung der USA für Israel, seinen langjährigen Verbündeten, zum Ausdruck gebracht, und der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat für Mittwoch ein Treffen zum Nahen Osten angesetzt.
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