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Kommunalwahlen 2024 | Die Probleme in Stoumont: Kann das Duo Bronne-Dupont das Bürgermeisteramt von Didier Gilkinet übernehmen?

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Es ist achtzehn Jahre her, seit José Dupont das Bürgermeisteramt von Stoumont an Didier Gilkinet verloren hat. Achtzehn Jahre lang ist der Liberale in der Opposition und versucht, wieder Bürgermeister zu werden. Aber bisher ohne großen Erfolg. Im Jahr 2006 wurde José Dupont für wenig Geld entthront. Die Fraktion des Neo-Bürgermeisters gewann sechs Sitze und seine Fraktion gewann fünf. Im Jahr 2012 sind wir auf sieben und sechs Sitze umgestiegen. Der Abstand blieb gleich, die Gesamtzahl der Sitze erhöhte sich jedoch angesichts des Bevölkerungswachstums von 11 auf 13.

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Andererseits sind wir 2018 auf acht und fünf Sitze umgestiegen. Eine größere Lücke, aber auch keine Lücke. Und im Jahr 2024?

Diesmal ändert José Dupont die Strategie. In diesem Jahr steht mit Sophie Bronne eine Frau ganz oben auf der Liste. „Mit dem weiblichen Gesicht wollten wir unbedingt etwas bewegen“, gibt sich die Hauptinteressentin trotz ihrer Unerfahrenheit in der Politik zuversichtlich. „Mit José bilden wir ein tolles Tandem und ich habe ein tolles Team hinter mir.“

Wird diese neue Strategie die Wähler überzeugen? Antwort 13. Oktober.

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2. Gemeindestraßen

Wie viele Kilometer Gemeindestraßen in Stoumont? Das ist eine große Debatte. Für Didier Gilkinet sind es mehr als 500. Für die Gruppe Stoumont Demain sind es 101. Ein berühmter Unterschied. Und die beiden Gruppen werden sich nicht einigen können. Aber was auch immer es ist, für eine kleine Stadt wie Stoumont ist das ein großes Netzwerk, das es zu pflegen gilt. Zumal die Gemeinde nur 3.150 Einwohner hat, die also nicht viel an Steuern einbringen. Kurz gesagt: Sofern die Wallonische Region ihre Haushaltsführung nicht lockert und der Gemeinde Zuschüsse in Millionenhöhe gewährt, dürfte sich die Situation voraussichtlich nicht verbessern.

3. Überhöhte Geschwindigkeit in der Gemeinde

Einige Verkehrsteilnehmer, insbesondere Motorradfahrer, bevorzugen für Touren die Regionalstraßen, die durch Stoumont führen. Dies führt zu Sicherheitsproblemen und Lärmbelästigung. Während des bald auslaufenden Mandats wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie etwa vorübergehende Anordnungen und Sensibilisierungsmaßnahmen. Auch die Polizeikontrollen wurden verstärkt. Es wurden jedoch noch keine strukturellen Maßnahmen ergriffen. Dies wird daher ein Schwerpunkt für die nächste Amtszeit sein.

4. Andere Probleme in Stoumont

Auch andere Debatten werden in den kommenden Jahren für Aufregung sorgen. Darunter das Immobilienprojekt Heures Claires in La Gleize, das Luxushotelprojekt im ehemaligen Sanatorium Borgoumont, die Frage nach der Anzahl der Touristenunterkünfte in der Stadt …


Das Ergebnis der Listen

VivrEnsemble 60,82 %

Stoumont Morgen 39,18 %

Die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Stoumont im Jahr 2018. ©Eda

Die Top 15 Favoriten

1. Didier Gilkinet (VivrTogether) 861 Stimmen

2. Marie Monville (VivrTogether) 587 Stimmen

3. Tanguy Wera (VivrTogether) 484 Stimmen

4. José Dupont (Stoumont Demain) 455 Stimmen

5. André Albert (VivrTogether) 434 Stimmen

6. Gaëtan Depierreux (Stoumont Demain) 409 Stimmen

7. Yvonne Vannerum (VivrTogether) 378 Stimmen

8. Vanessa Labruyère (VivrTogether) 342 Stimmen

9. Eric Dechamp (VivrTogether) 336 Stimmen

10. Alexandre Rennotte (VivrTogether) 324 Stimmen

11. Julie Cox (Stoumont Demain) 303 Stimmen

12. Sophie Gaspard (VivrEnsemble) 301 Stimmen

13. Jeannine Gaspard (Stoumont Demain) 277 Stimmen

14. Samuel Beauvois (Stoumont Demain) 276 Stimmen

15. Frédéric Lefort (VivrTogether) 268 Stimmen


Yvonne Vannerum verlässt das College, Vanessa Labruyère ersetzt sie

Im April 2019 trat Yvonne Vannerum von ihrem Amt als Präsidentin des CPAS zurück, um wieder Gemeinderätin zu werden. Sie wurde innerhalb der Schule durch Vanessa Labruyère ersetzt. Nach einer Neuverteilung der Kompetenzen übernahm André Albert die Rolle des Präsidenten des CPAS. Vanessa Labruyère wurde 3. Stadträtin.

Auch Veränderungen in der Opposition

Auch auf der Oppositionsseite gab es Bewegung. Die erste fand bereits vor Beginn des Mandats statt. Da Gaëtan Depierreux sich entschied, nicht zu sitzen, nahm Béatrice Dewez ihren Platz am Tisch des Gemeinderats ein. Während der Amtszeit trat Jeannine Gaspard-Lefebvre zurück und überließ ihren Platz Pol Piron.

Investitionen in Gebäude

Während des Mandats wurden Arbeiten an mehreren städtischen Gebäuden durchgeführt. Die Dächer der Schulen Rahier und La Gleize wurden erneuert, ebenso das der örtlichen Aufnahmeinitiative.

900.000 Euro in das Wassernetz investiert

Zwischen 2018 und 2024 wurden mehr als 900.000 Euro in das kommunale Wassernetz investiert. „Vor allem bei der Wartung oder beim Einbau von Schutzvorrichtungen“, kommentiert der Bürgermeister.


Sophie Bronne, Leiterin der Stoumont Demain-Liste

Sophie Quellen ©EDA

„Unsere Priorität wird Mobilität sein. Wir wollen zunächst den Zustand der Straßen bearbeiten. Einerseits um die Sicherheit und den Komfort der Nutzer zu verbessern, aber auch um die Attraktivität der Gemeinde zu steigern. Straßen in gutem Zustand sind wichtig für unser Markenimage.

Dazu werden wir eine Katasterierung unserer Straßen durchführen, um deren Zustand zu objektivieren. Anschließend können wir die durchzuführenden Arbeiten priorisieren. Wir wollen insbesondere an der Autobahnanbindung arbeiten, die sowohl von Touristen als auch von Anwohnern stark frequentiert wird.

Außerdem wollen wir nachhaltig investieren und setzen auf Beschichtungen statt auf das bloße Ausfüllen von Schlaglöchern. Indem wir den Zustand unserer Straßen ordnungsgemäß überwachen und eingreifen, bevor sie sich verschlechtern, müssen wir keine aufwändigen Reparaturen durchführen. Es wird viel wirtschaftlicher sein. Wir möchten nicht warten, bis sich die Situation verschlechtert, bevor wir Maßnahmen ergreifen. Wir werden auch nicht auf bestimmte Fördermittel verzichten, wie es bei der jetzigen Mehrheit bereits der Fall war.

Was die Mobilität angeht, wollen wir uns stärker in den Büros und im Außendienst aufhalten, um neben der Bauabteilung und den Verwaltungs- und technischen Diensten zu sein.

Wir werden auch daran interessiert sein, Wege, Wege, Wasserläufe, Senkgruben regelmäßig zu reinigen…“

Didier Gilkinet, Leiter der VivrEnsemble-Liste

Didier Gilkinet, Bürgermeister von Stoumont. ©ÉdA Philippe Labeye

„Unsere Priorität ist es, die Lebensqualität der Einwohner von Stoumont zu erhalten. Dazu gehören zahlreiche Maßnahmen, darunter auch Investitionen in unser Wassernetz. Wir möchten das Gesamtmanagement unseres „Wasserkreislaufs“ aufrechterhalten: von der Produktion über die Abwasserentsorgung bis hin zur Verteilung.

Insbesondere haben wir ein großes Projekt zur Installation eines kollektiven Reinigungssystems für einen Teil des Dorfes Stoumont, das auch im PASH (Sanitation Plan by Sub-Watershed) geplant ist. Wir werden außerdem neue Entwässerungsanlagen installieren, sowohl entlang der N633 als auch im Zentrum des Dorfes Stoumont.

Darüber hinaus werden wir weiterhin in Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie die Einrichtung von Schutzzonen für unsere Einzugsgebiete und Bohrungen investieren. Wir werden auch weiterhin intelligente Zähler in unseren Einzugsgebieten und Stauseen installieren. Sie ermöglichen unseren Brunnenbetreibern einen besseren Überblick über unsere Wasserproduktion und können im Falle eines Lecks schnell reagieren.

Dieses Wasser ist ein echtes Erbe, das der Stadt Stoumont eigen ist. Deshalb müssen wir alles Notwendige tun, um unser Wassernetz zu erhalten. Diese Investitionen sind viel weniger sichtbar als die Reparatur einer Straße oder die Entwicklung eines Dorfplatzes. Aber sie sind unerlässlich und entsprechen einer Bitte der Einwohner der Stadt.“

Joël Beaupain, Leiter der Bürgerinteressenliste

Joel Beaupain ©EDA

„Meine große Priorität ist der Respekt vor der Umwelt. Wir müssen diese massive Abholzung stoppen, die niemals endet. Wir müssen diese finanziellen Vereinbarungen beenden und eine echte kommunale Verwaltung in Sachen Umwelt haben.

Zuerst müssen wir Project Life ein Ende setzen. Öffnen Sie dann alle Ordner erneut. Ich habe einen Anwalt zur Hand, der bereit ist, sie zu studieren. Ich kenne einen Buchhalter, der auch die Buchhaltung studieren kann. Diese Experten sind völlig unabhängig.

Es ist wichtig, diese Fragen zu klären. Heute fällt es mir schwer, auf die Dateien zuzugreifen. Dank des Belgischen Monitors und der Aussagen im Gemeinderat kann ich das überprüfen. Außerdem habe ich dank der CADA (Kommission für den Zugang zu Verwaltungsdokumenten) Zugriff auf bestimmte Dateien. Aber es ist Wahnsinn. So können wir nicht weitermachen.“

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