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Auch sie hätten den Goldenen Ball verdient

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Andrés Iniesta (40) wird sein Karriereende bekannt geben. Bild: Schlussstein

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Andrés Iniesta wird bald sein Karriereende bekannt geben. Dieser beeindruckende Spieler prägte die Fußballgeschichte des 21. Jahrhunderts, erhielt jedoch nie den höchsten Einzelpreis. Er ist nicht der Einzige.

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Andrés Iniesta veröffentlichte am Dienstag einen rätselhaften Beitrag in seinen sozialen Netzwerken: Der spanische Fußballer – seit seinem Abschied vom Emirates Club in diesem Sommer vereinslos – Wir sehen uns am 8. Oktober zu einer großen Ankündigung. Für viele Medien besteht kein Zweifel: Der Star (40) wird an diesem Tag das Ende ihrer Karriere verkünden. Sie betrachten es als Symbol, denn die Nummer 8 ist die Nummer, die Iniesta die meiste Zeit auf seinem Trikot trug.

Der ehemalige Spieler des FC Barcelona hatte eine fantastische Karriere mit zahlreichen Titeln. Allerdings gewann er nie den Ballon d’Or, den er verdient hätte. Unten sind fünf Fußballer – darunter der Spanier – aufgeführt, die meiner Meinung nach die höchste Einzelauszeichnung hätten gewinnen sollen.

Die Kriterien für die Wahl des Ballon d’Or

Bis 2022 wurde bei der Wahl des Ballon d’Or die Gesamtkarriere der Fußballer berücksichtigt (was heute nicht mehr der Fall ist). Und die Leistungen wurden über ein Kalenderjahr hinweg beurteilt, anders als jetzt, wo die Saison der entscheidende Faktor ist. Die Jury besteht aus 100 Journalisten, jeder aus einem anderen Land.

Drei Kriterien (noch aktuell) sind wahlentscheidend:
1) Individuelle Leistungen, entschlossene Aktionen und die beeindruckende Art der auf dem Spielfeld durchgeführten Aktionen
2) Die wesentliche Rolle des Spielers im Team, kollektive Leistungen und gewonnene Trophäen
3) Fairplay und Klasse auf dem Platz

Andres Iniesta

Wenn die breite Öffentlichkeit Lionel Messi als den Hauptarchitekten des Erfolgs des FC Barcelona in den letzten zwei Jahrzehnten betrachtet, wäre dies ohne Andrés Iniesta nicht möglich gewesen.

Iniesta, Legende des FC Barcelona. Bild: Schlussstein

Dieser kleine Mittelfeldspieler (171 cm) hatte alle Qualitäten, um zu glänzen und seine Teamkollegen zum Leuchten zu bringen: außergewöhnliche Technik, Lebendigkeit, Spielübersicht und sogar Teamgeist. Ganz zu schweigen von seinem tadellosen Verhalten auf und neben dem Spielfeld. Barça und die spanische Auswahl haben ihm viel zu verdanken.

Und seine Erfolgsbilanz ist beeindruckend: Insbesondere eine Weltmeisterschaft, zwei EM, vier Champions-League-Titel und neun spanische Meistertitel.

Den Goldenen Ball hätte er beispielsweise 2010 verdient, dem Jahr, in dem er die spanische Meisterschaft, die Weltmeisterschaft (er war der einzige Torschütze im Finale gegen die Niederlande) und die Klub-Weltmeisterschaft gewann.

Robert Lewandowski

Der polnische Stürmer (36 Jahre alt) ist ein echter Serientorschütze. In der Saison 2019/2020 erzielte er beispielsweise 34 Ligatore für den FC Bayern München. Oder im Durchschnitt eine pro Spiel. Mehrfach gewann er den Titel des besten Torschützen der Bundesliga. Seine Erfolgsbilanz auf kollektiver Ebene? Insbesondere zehn deutsche Meistertitel (acht mit Bayern und zwei mit Dortmund) und eine Champions League, gewonnen im Jahr 2020.

Robert Lewandowski, die Angst der Torhüter. Bild: Schlussstein

Genau in diesem Jahr hatte Robert Lewandowski verdient den Ballon d’Or gewonnen: Er trug maßgeblich zum fantastischen Triple der Bayern (Champions League, Bundesliga und DFB-Pokal) bei.

Manuel Neuer

Eine weitere Legende des FC Bayern München. Der deutsche Torwart (38 Jahre alt) hat sowohl auf der Linie als auch bei seinen spektakulären Einsätzen gegen gegnerische Angreifer stets überzeugt. Als wahrer Anführer bescherte Manuel Neuer dem bayerischen Verein und der deutschen Mannschaft zahlreiche Titel. Zu seiner Bilanz zählen eine Weltmeisterschaft (2014), zwei Champions-League-Titel (2013 und 2020) sowie elf deutsche Meistertitel.

Manuel Neuer, der Fels des FC Bayern und der Team. Bild: Schlussstein

Wie Lewandowski feierte er 2020 den Hattrick mit den Bayern. Doch erst 2014 streckte der Goldene Ball seine Arme nach Neuer aus, dem Jahr, in dem er die Weltmeisterschaft, die Deutsche Meisterschaft, den Deutschen Pokal der Deutschen Meisterschaft und den Deutschen Pokal gewann Klub-Weltmeisterschaft.

Sergio Ramos

Der spanische Innenverteidiger (38 Jahre alt), seit seinem Abschied vom FC Sevilla im Sommer vereinslos, ist ebenso rau wie talentiert im Umgang mit dem Ball. Als nahezu unpassierbarer Verteidiger beteiligt er sich auch maßgeblich an der Entwicklung des Spiels und hat sich mehrmals zu einem glücklichen Torschützen entwickelt, insbesondere als er im Champions-League-Finale 2014 für Real Madrid gegen Atlético Madrid in Spielunterbrechungen den Ausgleich erzielte. Anschließend wurde die Baiser gewann 4:1 nach Verlängerung.

Sergio Ramos, ein vielseitiger Verteidiger. Bild: Schlussstein

Diese Eigenschaften, gepaart mit Siegeshunger und Führungsgeist, machen Sergio Ramos zu einem der besten Fußballer der Geschichte. Seine Bilanz mit Real Madrid und Spanien spricht für sich: eine Weltmeisterschaft, zwei EMs, vier Champions Leagues und fünf spanische Meisterschaften. Der Andalusier hätte beispielsweise 2017 den Goldenen Ball verdient, als er die Champions League, die spanische Meisterschaft, die Klub-Weltmeisterschaft und den europäischen Supercup gewann.

Andrea Pirlo

Andrea Pirlo spielen zu sehen war ein Genuss. Der italienische Mittelfeldspieler (45 Jahre alt) war ein echter Dirigent, der für seine Mannschaft beim Aufbau des Spiels unverzichtbar war. Kurze Pässe, lange Öffnungen, Rhythmusmanagement: Der Lombard wusste, wie man das alles macht. Und auch elegant sein. Diese Stütze des AC Mailand und später von Juventus war auch ein sehr guter Freistoß- und Elfmeterschütze.

Andrea Pirlo, die Lehrerin. Bild: Schlussstein

Auch seine Bilanz kann sich sehen lassen: Insbesondere eine Weltmeisterschaft, zwei Champions-League-Titel und sechs italienische Meistertitel. Wir hätten uns gewünscht, dass Pirlo 2015 den Goldenen Ball in die Höhe stemmte, dem Jahr, in dem er mit Juventus Turin das Double aus Meisterschaft und Pokal holte und die Turiner das Finale der Champions League erreichten (Niederlage gegen Barcelona).

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