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Öl geht zurück, nachdem durch die Spannungen im Nahen Osten eine Rallye ausgelöst wurde Von Investing.com

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Investing.com – Die Ölpreise fielen am Montag im asiatischen Handel und gingen zurück, nachdem ein Aufflammen der Spannungen im Nahen Osten ihren größten wöchentlichen Anstieg seit mehr als einem Jahr auslöste, wobei der Schwerpunkt auf dem langjährigen Krieg zwischen Israel und der Hamas lag.

Positive US-Arbeitsmarktdaten trugen letzte Woche ebenfalls zum Anstieg des Ölpreises bei, da die Anleger darauf wetten, dass die Wirtschaft widerstandsfähiger sei als zunächst befürchtet. Doch am Montag kam es bei den Ölpreisen zu Gewinnmitnahmen.

Der Ölpreis sank um 0,5 % auf 77,64 $ pro Barrel, während er um 20:49 Uhr ET (00:49 GMT) um 0,5 % auf 73,32 $ pro Barrel sank. Beide Kontrakte stiegen letzte Woche um 8 % bis 10 %.

Allerdings waren die Handelsvolumina aufgrund des Feiertags „Goldene Woche“ in China etwas begrenzt. Die chinesischen Märkte werden voraussichtlich am Dienstag wieder öffnen.

Versorgungsunterbrechungen vor dem ersten Jahrestag des Israel-Hamas-Krieges

Ölbullen setzten auf Versorgungsunterbrechungen im Nahen Osten, da der Krieg zwischen Israel und der Hamas kaum Anzeichen einer Entspannung zeigte. Am Montag war es ein Jahr her, dass ein Angriff der Hamas auf Israel zu einer Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen den beiden Ländern führte.

Am Montag deuteten Berichte darauf hin, dass Hisbollah-Raketen Haifa, Israels drittgrößte Stadt, getroffen hätten.

Israel hat am Sonntag Ziele der Hisbollah im Libanon und im Gazastreifen angegriffen, Tage nachdem der Iran aufgrund seiner Aktivitäten gegen die Hisbollah und die Hamas einen groß angelegten Raketenangriff auf Israel gestartet hatte.

Einigen Berichten zufolge erwägt Israel einen Angriff auf die Ölförderanlagen des Iran, was die Ölversorgung unterbrechen und eine radikale Eskalation des Konflikts bedeuten könnte.

Doch ANZ-Analysten spielten die möglichen Auswirkungen des Nahostkonflikts auf die Versorgung herunter und sagten, sie sahen keine radikale Eskalation der Spannungen mit dem Iran. Sie betonten auch die Möglichkeit einer ausreichenden Pufferversorgung auf dem Markt, insbesondere durch die Organisation erdölexportierender Länder, um Versorgungsstörungen im Nahen Osten auszugleichen.

Die OPEC ließ bei einem Treffen letzte Woche die Produktion unverändert und bekräftigte zudem ihre Absicht, die Produktion ab Dezember zu steigern.

Nachfrageindizes und Zinssätze bleiben im Fokus

Die Ölmärkte blieben aufmerksam auf Nachfragesignale, insbesondere nachdem der Top-Importeur China in den letzten Wochen eine Reihe von Konjunkturmaßnahmen angekündigt hatte.

Positive US-Arbeitsmarktdaten trugen ebenfalls dazu bei, den Optimismus hinsichtlich der Nachfrage beim größten Kraftstoffverbraucher der Welt zu stärken. Doch die Daten führten zu einem starken Anstieg des Dollars, was die Rohölpreise belastete.

Der Schwerpunkt dieser Woche wird auf anderen US-Wirtschaftsindizes liegen. Daten aus den USA werden am Donnerstag erwartet.

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