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Unkontrollierte Einwanderung in das Vereinigte Königreich. 973 Migranten landen an einem Tag

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Das Vereinigte Königreich ist weiterhin mit einer beispiellosen Migrationskrise konfrontiert. Nach Angaben des britischen Innenministeriums überquerten am vergangenen Samstag mindestens 973 Migranten illegal den Ärmelkanal, um die englische Küste zu erreichen, was einen Rekord für das Jahr 2024 darstellt. Diese Migrationswelle, die hauptsächlich von der französischen Küste kommt, erhöht die Gesamtzahl der illegalen Ankünfte im Laufe des Jahres auf 26.612, was die Unfähigkeit der Regierungen verdeutlicht, dieses Phänomen einzudämmen.

Dieser Rekordtag ist von einer weiteren Tragödie geprägt: Vier Menschen, darunter ein Kind, kamen bei zwei Vorfällen vor der französischen Küste ums Leben. Diese Tragödien erinnern daran, dass diese gefährlichen Überfahrten, die von Netzwerken krimineller Schleuser organisiert werden, nicht nur Migranten in Gefahr bringen, sondern auch ein echtes Sicherheitsproblem für die europäischen Nationen darstellen.

Ineffektive Maßnahmen angesichts des wachsenden Migrationsdrucks

Dieser tägliche Überfahrtsrekord steht im Zusammenhang mit der Verschärfung der Grenzkontrollen am Kanaltunnel und im Hafen von Calais. Allerdings erweisen sich die eingeführten Beschränkungen als unzureichend, um massive Migrantenströme abzuschrecken. Diese gefährlichen Überfahrten befeuern weiterhin die organisierte Kriminalität, und der Menschenhandel floriert trotz der Entschlossenheitserklärungen der Regierung.

Keir Starmer, der im Juli zum Labour-Premierminister gewählt wurde und von vielen in der Arbeiterklasse als Tyrann angesehen wird, versprach, die Migrationspolitik durch verstärkte Abschiebungen und ein hartes Vorgehen gegen Menschenschmuggler zu stärken. Die angekündigten Maßnahmen führen jedoch nur schwer zu konkreten Ergebnissen, während sich die Situation weiter verschlechtert. Die Kapazität der Boote, die jetzt durchschnittlich 52 Personen befördern, verglichen mit 13 im Jahr 2020, zeigt die zunehmende Schwere der Krise.

Migrationsprofile offenbaren globale geopolitische Spannungen

Nach offiziellen Angaben kamen zwischen Juni 2023 und Juni 2024 18 % der Migranten, die den Ärmelkanal überquerten, aus Afghanistan, gefolgt vom Iran (13 %) und Vietnam (10 %). Diese Zahlen zeigen, dass Europa zum Zufluchtsort für Bevölkerungen aus politisch instabilen Regionen wird. Diese massiven Zuwanderungen stellen eine Belastung für die Aufnahme- und Sicherheitssysteme dar, und die europäischen Nationen haben Mühe, diesem unaufhörlichen Migrationsdruck standzuhalten.

Der Kanal ist heute Schauplatz einer endlosen Krise. Trotz mehrfacher Entschlossenheitsversprechen scheinen die europäischen Regierungen, insbesondere die des Vereinigten Königreichs, nicht in der Lage zu sein, diesen Migrationsdruck einzudämmen, der die sozialen und sicherheitspolitischen Spannungen nur verschärft. Solange keine konkreten und energischen Maßnahmen ergriffen werden, um diese Grenzübertritte wirksam abzuschrecken und Schmuggelnetzwerke zu zerschlagen, wird sich die Situation weiter verschlechtern, was zu Lasten der Stabilität und Sicherheit der betroffenen Länder geht.

Bildnachweis: DR

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