„Die Welt muss hören, was wir in Gaza zu sagen haben“, von der Journalistin Hind Khoudary – Libération

Die palästinensische Journalistin Hind Khoudary, die seit einem Jahr über den Konflikt in Gaza berichtet, riskiert jeden Tag ihr Leben, um die Brutalität gegenüber den Palästinensern zu dokumentieren. Und verlangt im Gegenzug nur eines: dass die Welt glaubt, was Reporter wie sie sagen.

In einem Kontext, in dem der Konflikt seit fast einem Jahr andauert, ist es schwer zu glauben, dass die Situation weiterhin so tragisch und ungelöst ist. Jeder Tag scheint eine echte Belastungsprobe zu sein, und ich setze meine ganze Kraft dafür ein, diese Gewalt zu stoppen, das Bewusstsein zu schärfen, die Wahrheit zu verbreiten und mich für ein Ende des Konflikts einzusetzen.

Seit Beginn der Feindseligkeiten habe ich meine Energie der Information, dem Erzählen von Geschichten, dem Posten und dem unermüdlichen Eintreten für das gewidmet, was man nur als Völkermord bezeichnen kann. Als palästinensischer Journalist hat mir dieser Krieg so viel genommen: mein Herz, meinen Verstand und sogar mein Sicherheitsgefühl. Jeden Tag riskieren wir zusammen mit anderen Journalisten unser Leben, um der Welt zu erzählen, was passiert. Wir setzen alles aufs Spiel, auch unser Leben, damit die Stimme der Palästinenser gehört wird und das Ausmaß der Krise, die wir ertragen, verstanden wird.

Die internationale Gemeinschaft hat sich auf uns verlassen. Seit dem ersten Tag haben wir über die rohe Wahrheit des Krieges berichtet: das Leid, die Kämpfe, den täglichen Horror, den die Palästinenser erleben. Wir sind vor Ort, erzählen die Geschichten, die erzählt werden müssen, und enthüllen eine Realität, die viele ignorieren oder ignorieren möchten. Doch trotz unserer entscheidenden Rolle werfen uns einige Voreingenommenheit vor, dass wir für die Hamas arbeiten, und behaupten sogar, dass es in Gaza keine Journalisten vor Ort gibt. Diese unbegründeten Anschuldigungen sind auch entmutigend