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Immobilien: Erhöhte Preissensibilität der Immobilienkäufer

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Die deutsche Regierung hat am Mittwoch ihre Wirtschaftswachstumsprognosen für das Jahr gesenkt und prognostiziert nun eine Rezession, während sie nach Angaben des Wirtschaftsministeriums eine Erholung im Jahr 2025 erwartet.

Berlin rechnet nun für dieses Jahr mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 %, nachdem zuvor ein Anstieg von 0,3 % zu verzeichnen war.

Das BIP der größten Volkswirtschaft Europas war im Jahr 2023 bereits um 0,3 % geschrumpft.

Nach zwei Jahren des Rückgangs soll sie im nächsten Jahr wieder wachsen, und zwar um 1,1 %, im Jahr 2026 dann um 1,6 %, neuen Prognosen zufolge.

Nach einem schwierigen ersten Teil des Jahres blieb die deutsche Wirtschaft, die es nicht geschafft hat, aus der Krise ihres Industriemodells herauszukommen, auch in diesem Sommer in der Sackgasse.

Diese Schwierigkeiten haben bereits dazu geführt, dass mehrere Wirtschaftsinstitute ihre Jahresprognosen reduziert haben, die nun zwischen BIP-Stagnation und leichter Rezession schwanken.

Trotz der Euphorie rund um die Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer und Kaufkraftzuwächsen durch Lohnerhöhungen blieb der private Konsum schwach.

Die Schwäche der Inlands- und Auslandsnachfrage sowie eine trotz der beginnenden Zinssenkung der Europäischen Zentralbank weiterhin restriktive Geldpolitik belasten die Wirtschaft.

Und Frühindikatoren wie die Industrieproduktion und das Geschäftsklima zeigen, dass die aktuelle Schwächephase auch im zweiten Halbjahr dieses Jahres anhalten wird, erklärt das Wirtschaftsministerium.

Das Land leide vor allem unter strukturellen Problemen, so dass „die deutsche Wirtschaft seit 2018 kein nennenswertes Wachstum mehr verzeichnet“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck vor der Presse.

Ab Ende 2024 dürfte sich die Wachstumsdynamik wieder verstärken.

Die noch immer sehr unpopuläre Regierung von Kanzler Olaf Scholz setzt auf ihre in diesem Sommer vorgeschlagene „Wachstumsinitiative“, die ein schnell umzusetzendes Maßnahmenpaket vorsieht.

Dieser Plan umfasst Steuererleichterungen, eine dauerhafte Senkung der Energiepreise für die Industrie sowie Bürokratieabbau und Anreize, um ältere Menschen auf dem Arbeitsmarkt zu halten und qualifizierte ausländische Arbeitskräfte anzulocken, um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen.

Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quellen: ats / awp / afp

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