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Erhöhung (oder nicht) des Gaspreises: ein Streit zwischen den Ministern für ökologischen Wandel und dem Haushalt?

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Diesen Freitag kündigte Agnès Pannier-Runacher, die Ministerin für den ökologischen Wandel, eine Erhöhung der Benzinsteuern an.

Am nächsten Tag sagte der Haushaltsminister um 13 Uhr auf TF1, er sei dagegen.

Wie wird Matignons Schiedsverfahren aussehen? Elemente der Reaktion.

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Energiekrise in Frankreich

Das Thema ist hochbrisant, der Haushaltsminister wollte daher sehr entschieden sein. Es werde keine Erhöhung der Benzinsteuer geben, versicherte er in seinem Interview am Samstag um 13 Uhr auf TF1. “Der Gesetzentwurf sieht keine Erhöhung der Gassteuer vor. Nein, ich bin nicht dafür“, erklärte Laurent Saint-Martin gegenüber Audrey Crespo-Mara, wie wir im Video oben in diesem Artikel hören können.

Am Tag zuvor bekräftigte der Minister für ökologischen Wandel jedoch das Gegenteil. “Die Herausforderung besteht darin, braune Nischen durch eine Erhöhung der Besteuerung von Flugtickets und Benzin zu bearbeiten“, bestätigte Agnès Pannier-Runacher während einer Pressekonferenz.

„Es vermittelt ein Gefühl der Improvisation“

Wem sollen wir glauben? In der Haushaltsvorlage verweist eine Zeile auf eine Ökologisierung der Besteuerung fossiler Brennstoffe und damit auch von Gas. Doch heute hat Matignon entschieden und klargestellt, dass die Regierung dies nicht befürwortet, um die Kaufkraft der Franzosen zu bewahren.

Dies ist eine erste Dissonanz innerhalb der Regierung über einen Hochrisikohaushalt. Aber wahrscheinlich nicht das letzte. “Das Budget wurde in Eile erstellt. Wir sind noch dabei, uns daran zu gewöhnen, also wird es offensichtlich Probleme geben. Es vermittelt ein Gefühl der Improvisation“, sagt ein Minister.

„Da herrscht Ungerechtigkeit“

Könnte die Erhöhung der Gassteuer dank eines Änderungsantrags der Abgeordneten wieder in die Debatte zurückkehren? Das Präsidentenlager ist dagegen. “Wir sind grundsätzlich gegen steigende Kosten, die viele Haushalte bereits stark belasten, insbesondere im Winter.“, bestätigt Prisca Thevenot, Renaissance-Abgeordnete für Hauts-de-Seine.

Auch auf der linken Seite überzeugt die Maßnahme nicht. Umweltschützer befürworten eine Besteuerung umweltschädlicher Energie, allerdings nicht für Einzelpersonen. “Wir können Haushalte nicht mit Energie besteuern und gleichzeitig zulassen, dass Öl- und Gaskonzerne Supergewinne machen, die überhaupt nicht besteuert werden. Da liegt eine Ungerechtigkeit vor„, schätzt Eva Sas, Pariser Abgeordnete für die Ökologen. Zwischen Kaufkraft und Energiewende wird die Nationalversammlung bei den Debatten über den Haushalt entscheiden müssen.

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Die Redaktion von TF1info | Bericht: Lucas Zajdelas, Valérie Frayssinhes, Eric Josset

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