Wussten Sie, dass der Chasseral der erste Berg war, der als Messinstrument zur Höhenbestimmung unseres Landes diente? Eine Metallpyramide auf seinem Gipfel zeugt noch heute von seiner Bedeutung auf nationaler Ebene. Dort oben, in Verbindung mit dem Hafen von Genf und einem anderen Punkt in Seeland, begannen wir mit der ursprünglichen Triangulation, um präzise topografische Karten zu erstellen. Die Chasseral-Pyramide bot, wie etwa 60 andere auf Schweizer Territorium, ein optimales Sichtfeld, um neue Höhen zu definieren, aber auch um zu wissen, dass man ganz oben angekommen war! Was wären Rigi, Berra, Pilatus oder Gurten ohne diese weithin erkennbaren Pyramiden? Heute wurde die Höhe des Chasseral nach einigen Schwankungen auf 1607 Meter festgelegt.
Als auf dem Berg Golgatha ein Kreuz errichtet wurde, dominierte es auch die gesamte Landschaft. Es war hoch genug, um als Wahrzeichen zu dienen, wie eine göttliche Triangulation, sichtbar für alle, die es betrachteten. Wie auf vielen Schweizer Gipfeln dominiert er immer noch. Nicht zum Zerquetschen, sondern als Durchgang. Vom Nebelmeer bis zum blendenden Licht, von der Schwere der Ebene bis zum aufsteigenden Atem, vom Grau bis zu dem, was sich rechts entdeckt, dieser guten, sonnigen Seite, die die Schatten der Nacht auslöscht.
Also ja, unser Chasseral ist aufgrund seiner Geschichte der größte auf topografischen Karten! Es ist der höchste Gipfel im Berner Jura. Aber wenn Sie das nächste Mal dort hinaufgehen, an einem dieser Tage mit weißem Himmel, in der Hoffnung, die Klarheit über dem Meer zu finden, bleiben Sie für ein paar Momente bei der Pyramide oder dem Kreuz unten stehen. Ich wünschte, dein Blick könnte den Horizont umfassen – den schönsten! – und dann umdrehen und die andere Seite sehen. Die andere Seite der Dinge und des Lebens. Auf der richtigen Höhe, wie ein Maßstab.
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