Die Preise explodieren aufgrund der Klimakrise

Was Sie beachten sollten:

• Die drei wichtigsten Orangensaftproduzenten Brasilien, Mexiko und die Vereinigten Staaten schlagen Alarm, da ihre Erträge erneut deutlich zurückgehen.
• Der gelbe Drache wird von Landwirten besonders hervorgehoben. Diese Krankheit, die Früchte für den Verzehr unbrauchbar macht, zerstört seit mehreren Jahren die Ernte in Florida. Im Jahr 2023 verzeichnete der Staat die kleinste Zitrusernte seit fast einem Jahrhundert. Auch Brasilien, das bislang verschont blieb, beginnt, die Auswirkungen zu spüren.
• Aber auch die Klimakrise spielt eine zentrale Rolle und führt zu erheblichen Schäden in den Obstplantagen. In Florida zerstören Hurrikane, deren Häufigkeit und Intensität unter dem Einfluss des Klimawandels zunimmt, regelmäßig Farmen. Auf brasilianischer Seite ist es eine historische Dürre, die den Orangenanbau auf eine harte Probe stellt. In diesem Jahr werden voraussichtlich 232 Millionen Kisten geerntet, was einem Rückgang von 24 % im Vergleich zu 2023 entspricht.
• Die Folge ist Panik auf den Märkten. Laut Emmanuel Vasseneix, Präsident der National Interprofessional Fruit Juice Union, wird eine Tonne reiner Orangensaft derzeit zwischen 1.200 und 1.300 US-Dollar gehandelt, verglichen mit 500 US-Dollar im Jahr 2021.
• Die Suntory-Gruppe, zu der insbesondere die Marken Orangina, Oasis und Schweppes gehören, hat Alarm geschlagen: In den kommenden Monaten werden die Preise ihrer Getränke zwangsläufig nach oben korrigiert. Dies gilt bereits für reinen Orangensaft, dessen Preis nach Angaben des Nielsen IQ-Instituts innerhalb eines Jahres durchschnittlich um mehr als 10 % gestiegen ist.