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Daniel Gilles bekennt sich des Mordes an Yohanne Giltay schuldig

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Daniel Gilles bekannte sich am Donnerstag vor dem Schwurgericht Namur des Mordes an Yohanne Giltay schuldig. Dem 44-jährigen Mann wird vorgeworfen, in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar 2022 in deren Haus in der Rue des Fonds in Gesves rund fünfzig Mal auf seine 39-jährige Partnerin eingestochen zu haben.

„Vierundfünfzig Stichwunden sind außergewöhnlich.“ Zuvor hatte er noch nie jemanden geschlagen, bemerkte der Anwalt des Angeklagten, Herr Marc Preumont. Demnach sei der Vierzigjährige an diesem Abend „völlig außer sich“ gewesen. Der Anwalt betonte, sein Mandant habe sich nach dem Vorfall selbst verstümmelt und ihm Stichwunden an den Oberschenkeln zugefügt. „Gegenüber dem Untersuchungsrichter, der ihn auf seinem Krankenhausbett verhörte, gab Daniel Gilles sofort zu, diese Messerstechereien durchgeführt zu haben, ohne den genauen Vorgang erklären zu können.“

Dem psychiatrischen Gutachten zufolge sei „Daniel Gilles‘ Urteilsfähigkeit zum Tatzeitpunkt aufgrund seines Alkohol-, Cannabis- und Kokainkonsums erheblich beeinträchtigt – aber nicht aufgehoben – gewesen“, erinnerte sich der Rat des Angeklagten. „Herr Gilles trägt die geistige Verantwortung für sein Handeln“, räumte der Rat ein.

Allerdings „hat mein Mandant keine Vergangenheit als gewalttätiger Mann“, fuhr der Anwalt fort. „Was er im Jahr 2022 getan hat, hat er unter Einfluss und nicht kaltblütig und nachdenklich getan“, argumentierte Me Preumont. „Ich verstehe das Bedürfnis der Familie nach logischen Erklärungen. Aber es gibt ein Element der Irrationalität in diesem Prozess: Der Angeklagte ist nicht in der Lage, alle Erklärungen zu liefern.“

Anschließend zogen sich die Geschworenen zurück, um über die Schuld von Daniel Gilles zu beraten.


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