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Die neuen Stadtautos entfachen den Elektro-Preiskampf neu

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Trotz ihrer technologischen Verzögerung bei Elektrofahrzeugen haben die europäischen Hersteller angesichts der Offensive chinesischer Marken noch nicht ihr letztes Wort gesagt. Wenn Analysten den Neo-Herstellern, insbesondere BYD und MG, am Ende einen Marktanteil von 10 % zusprechen, wollen die Altkonzerne ihre Positionen verteidigen.

Angesichts der kommerziellen, technischen und regulatorischen Zwänge, die durch die Energiewende und ihre neuen Konkurrenten entstehen, mobilisieren europäische Hersteller. Die Reaktion wird mit Stellantis, Volkswagen und Renault organisiert. Wenn der Pariser Autosalon einen Überblick über die neuen Elektro-Baureihen der Branchenriesen gab, löste er gleichzeitig einen neuen Preiskampf aus.

Elektrische Stadtautos für 20.000 €

Mit Ausnahme des Dacia Spring geht der Einstiegspreis mit Leapmotor und seinem TO3, der jetzt im Stellantis-Netzwerk vertrieben wird, immer noch an eine chinesische Marke. Doch alle Augen sind jetzt auf den neuen Citroën ë-C3 gerichtet, der für weniger als 15.000 Euro erhältlich ist (über einen erhöhten Umweltbonus und einen abgezogenen Umtauschbonus). Auch mit dem neuen Fiat Grande Panda setzt der französisch-italienisch-amerikanische Konzern die Offensive fort. Ab 24.900 Euro erhältlich, tritt der Stadtflitzer je nach Ausstattung in direkte Konkurrenz zu seinem Cousin. Er ist ab Anfang 2025 erhältlich und verspricht, sein Sortiment um eine elektrische Einstiegsversion zu bereichern, die für weniger als 20.000 Euro angeboten wird.

Der Markt für kostengünstige „Zero-Emission“-Modelle ist besonders reich an neuen Produkten. Es muss gesagt werden, dass viel auf dem Spiel steht für Hersteller, die um jeden Preis dazu verdammt sind, ihre Verkäufe zu steigern, um Bußgelder von Brüssel im Zusammenhang mit CAFE-Indikatoren zu vermeiden.

Ein ID.3 günstiger als der R5 E-Tech!

Der gerade vorgestellte neue R5 E-Tech zum Preis von 33.490 Euro (vor einer versprochenen Einstiegsversion von 25.000 Euro) sieht sich bereits der Konkurrenz durch den Skoda Elroq ausgesetzt. Das eher konventionell gestaltete SUV des Herstellers glänzt mit einem besonders aggressiven Preis von 33.300 Euro (ohne Boni).

Noch unerwarteter ist, dass der Etikettenwalzer und der Wettlauf um immer günstigere Elektromodelle nun durch den Volkswagen ID.3 vorangetrieben werden. In einer schlechten Lage blieb dem deutschen Hersteller nichts anderes übrig, als hart zuzuschlagen, um auf dem Elektromarkt wieder Fuß zu fassen. Mit der Positionierung des Stadtflitzers bei 27.990 Euro dank Herstellerrabatt und aktueller Staatsprämie macht das Modell Eindruck.

Auch wenn die Elektroenergie noch nicht für alle Budgets und vor allem für alle Verwendungszwecke erreichbar ist, so ist sie doch auf dem Weg dorthin. Es bleibt noch, die Käufer in einem schwächelnden Elektromarkt auf europäischer Ebene mit weniger als 12 % der Zulassungen zu überzeugen.

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