Servette Chênois wird die erste Runde nicht auf dem ersten Platz der Meisterschaft beenden. Die Garnets erlitten am Samstag in Trois-Chênes eine 1:2-Niederlage gegen Basel und mussten nach Rückschlägen gegen Saint-Gall und Zürich ihre dritte Niederlage des Jahres hinnehmen. „Es ist frustrierend, wir können die wichtigen Spiele nicht gewinnen“, räumt Sandrine Mauron ein. Aber die Ergebnisse unserer Spielweise bleiben positiv. „Wir haben keinen Erfolg. Und dominieren heißt nicht gewinnen“, resümiert Manon Revelli enttäuscht.
Umso besser ist es für die Show: Die Saison 2024/25 der Women’s Super League ist offener denn je. Vor Beginn dieses 9. Tages lagen fünf Teams (Servette FCCF, Young Boys Saint-Gall, Zürich und Basel) bei 3 Punkten. Das Rennen um den ersten Platz in der regulären Saison, die es uns ermöglicht, dieses Jahr in Europa zu spielen, ist daher hart. Das Aufeinandertreffen zwischen Genevoises und Rhénanes (die drei Längen Rückstand, aber ein Spiel in der Hand hatten) bildete keine Ausnahme von der Regel. Wie schon beim Duell zwischen Ana Jelencic und Aurélie Csillag lieferten wir uns Schlag um Schlag und taten uns gegenseitig – fast – keinen Gefallen.
Zeigten die Gäste in der ersten Stunde vor allem ihre körperlichen Qualitäten, zeigten die Barcala-Schützlinge ihr Spiel, doch weder Therese Simonsson (5.), noch Sandrine Mauron (9.), noch Maéva Clémaron (13.) gelang es, ihren besten Start ins Spiel zu bringen auf die Anzeigetafel. Revelli setzte mit einem tollen Distanzschuss Anna Klink in Szene (35.). Gegen den Schuss von Cassandra Korhonen (45.+4) konnte die Basler Torhüterin jedoch nichts ausrichten. Eröffnung der logischen Partitur im „besten Moment“.
Aber das war nicht genug. „Ich glaube, es gab zwei Hälften“, analysiert Sandrine Mauron. In den ersten 45 Minuten konnten wir uns mehrere Chancen herausspielen, wenn auch nur eine. Dann gewinnt Basel mehr Duelle und zeigt mehr Lust.“ Mangelnde Konzentration oder Klarheit? Auf der Position der letzten Verteidigerin verlor Daina Bourma den Ball und ließ die Gäste zum Konter übergehen. Ein Geschenk, das Milena Nikolic (67.) locker nutzte, um den Ausgleich wiederherzustellen und ihr Team wieder in die Spur zu bringen.
Als Rimante Jonusaite, der schicksalhafte SFCCF-Torschütze, ins Spiel kam, veränderte er fast alles. Doch ihre Ablenkung wurde von Anna Klink mit der Fußspitze abgewehrt, dann prallte ihr Abpraller nur an die Latte (73.). „Wenn wir punkten, verändert das das ganze Spiel“, bemerkt der talentierte Mittelfeldspieler. Der Erfolg war nicht auf Seiten des amtierenden Meisters.
„Wir haben nicht aufgegeben“, erklärt Coumba Sow. In der ersten Halbzeit waren wir etwas schüchtern und haben langsam gespielt. Es hat uns nicht wirklich gefallen. Manchmal braucht man einen Zweck, der einen wachrüttelt. Und die Leute, die ins Spiel kamen, haben viel Energie mitgebracht.“ Den Siegtreffer (82.) erzielte Melissa Ugochukwu, zwei Minuten nach ihrer Einwechslung. „Nach und nach werden wir besser“, resümiert die Schweizer Nationalspielerin. Der FC Basel muss zu den Titelanwärtern gezählt werden.
Servette Chênois – Basel 1-2 (1-0)
Trois-Chêne-Stadion, Chêne-Bourg. Schiedsrichter: M Asani.
Aber: 45e+4 Korhonen 1-0. 67e Nikolic 1-1. 82e Ugochukwu 1-2.
Servette FCCF: Korpela, Revelli, Muratovic (86. Gimenez), Jelencic, Bourma (75. Marchao); Mauron (68. Tufo), Clémaron, El Ghazouani; Saoud, Simonsson (68. Jonusaite), Korhonen (68. Lazaro). Trainer: José Barcala.
FC Basel: Klink; Jackson, Wos, Vojtekova, Baass (90e Adigo); Hirata (68e Köster), Sau; Rudelisch; Csillag (46e Krasniqi), Nikolic, Seghir (81e Ugochukwu). Einführung: Kim Kulig.
Werbung: 21e Muratovic. 42e Nikolic. 44e Csillag 66e Krasniqi.
Hinweis: 73. Jonusaite zieht an der Latte.
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