Google plant, seine Update-Richtlinie für Android-Smartphones aller Hersteller zu ändern. Erläuterungen.
Marcel Horzenek / t-online
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Google möchte seine Update-Richtlinie für Android-Smartphones ändern. Das Unternehmen will die technischen Anforderungen an Chiphersteller deutlich reduzieren. Die Idee ist, dass Android-Geräte bis zu sieben Jahre lang von Software-Updates profitieren können.
Bisher mussten Smartphone-Hersteller die Software ihrer Chips regelmäßig aktualisieren, um die Google-Zertifizierung für neue Android-Versionen zu erhalten. Wie das Technologieportal „Android Authority“ berichtet, soll diese Anforderung nun voraussichtlich gelockert werden. Ein neues Programm namens „Longevity Google Requirements Freeze“ (LGRF) soll die Aktualisierungsdauer von drei auf sieben Jahre verlängern.
Google plant zwei große Einschränkungen
Konkret sehen die neuen Regelungen vor, dass ein Hersteller, wenn er ein Smartphone vermarktet, das mit einem Chip ausgestattet ist, dessen Software für Android 15 entwickelt wurde, weiterhin Updates für das Gerät bis zu Android 22 bereitstellen kann. Der erste Chip, der von dieser Regelung profitieren soll, ist der Snapdragon 8 Elite von Qualcomm, kürzlich vorgestellt.
Allerdings hat Google zwei wichtige Einschränkungen vorgesehen: Aus Sicherheitsgründen müssen Hersteller den Linux-Kernel – die zentrale Software, die für das Zusammenspiel von Hardware und Software verantwortlich ist – alle drei Jahre aktualisieren. Darüber hinaus dürfen neue Smartphones nur mit einer Android-Version ausgeliefert werden, die maximal drei Versionen höher ist als die Version, für die ihre Chip-Software ursprünglich entwickelt wurde.
Darüber hinaus werden nicht alle zukünftigen Android-Funktionen automatisch auf älteren Geräten verfügbar sein. Wenn eine neue Funktion eine neuere Chip-Software erfordert, ist sie möglicherweise auf Smartphones mit eingefrorenen Softwareversionen nicht nutzbar. Dabei handelt es sich vor allem um Einsteiger- und Mittelklassemodelle.
Deutlich nachhaltigere Nutzung
Bisher bieten nur wenige Hersteller wie Google und Samsung eine siebenjährige Update-Garantie für ihre High-End-Modelle an. Bei den meisten anderen Android-Smartphones enden die Updates nach drei Jahren. Mit der von Google geplanten Änderung könnte sich die Situation radikal ändern, da der technische und finanzielle Aufwand der Hersteller deutlich sinken wird.
Es ist nicht bekannt, wann Google sein neues LGRF-Programm offiziell vorstellen wird. Bisher hat Google diese Pläne nur auf internen Veranstaltungen vorgestellt und arbeitet gemeinsam mit Herstellern an deren Umsetzung. Diese Initiative könnte jedoch die Lebensdauer von Android-Smartphones erheblich verlängern.
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Aus dem Deutschen übersetzt von Anne Castella
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