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In La Torre Trauer und Wut vor der Garage des Todes nach den tödlichen Überschwemmungen in Spanien

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Norberto ist verbittert. Eigentlich mehr als bitter. Wütend. „Sie haben sie getötet. Wenn wir vor der Gewalt des Regens gewarnt worden wären und die Behörden ihre Arbeit getan hätten, wären sie immer noch unter uns.“ Die maximal 200 Meter lange Mariano-Brull-Straße in der Stadt La Torre sieht an diesem Freitag wie alle anderen aus. Der Schlamm vereinheitlichte das Erscheinungsbild der Dörfer und färbte alles, was weniger als 1,50 m hoch war, braun. La Torre ist ein kleines Dorf mit 5.000 Einwohnern, vier Kilometer von Valencia entfernt.

An diesem Freitagmorgen ist die Mariano-Brull-Straße, 250 Meter vom Fußballstadion Torre AC entfernt, vor jedem Gebäudeeingang mit Stühlen, Tischen, Kleidung und Alltagsgegenständen übersät. Alle werden unbrauchbar und stapeln sich auf dem Gehweg. Gut zum Wegwerfen.

Auf der Straße sind Freiwillige damit beschäftigt, den klebrigen Dreck in Richtung der Gullys zu schieben. Nur wenige wagen einen Blick zur Garage des Todes. Es ist dort, Nr. 4, offen. Seine Dunkelheit hallt jetzt wie eine klaffende Wunde im allgemeinen Gedächtnis nach. Acht Menschen kamen dort ums Leben, als der Fluss Turia nördlich der Stadt plötzlich über die Ufer trat. An der Wand sieht man noch immer die Spuren, die das Wasser hinterlassen hat.

„Es ist grauenhaft“

Ein Banner der spanischen Polizei versperrt den Eingang. Zwei Feuerwehrleute arbeiten an einer geräuschvoll laufenden Wasserpumpe, um die Keller zu entleeren. Von Zeit zu Zeit füllen sie Benzin aus einer Flasche nach, die ebenfalls mit Schlamm verschmutzt ist. Am Boden eine Gasflasche und eine Rettungsdecke. Am Dienstagabend, auf dem Höhepunkt des Sturms, kam jedoch niemand lebend aus dieser Garage heraus. „Es ist grauenhaft“ schlussfolgert Norberto, der sich auf dem Absatz umdreht, um in seine ebenfalls überschwemmte Wohnung vier Straßen weiter zurückzukehren.

Wir erinnern uns, dass im Jahr 2015 an der Côte d’Azur zahlreiche Menschen in ihren Garagen starben, insbesondere in Mandelieu-la-Napoule (insgesamt 20 Todesfälle). Dies war am Dienstagabend in La Torre der Fall. Eine schillernde Flut. Anschließend gingen mehrere aus verschiedenen Familien in die beiden Keller der Garage in der Rue Mariano-Brull Nr. 4. Darunter ein Polizist der Einheit des 7. Bezirks. Er wollte sein Auto in Sicherheit bringen. Das Gleiche gilt für ein Paar und ihre Tochter, die ebenfalls nicht überlebten. Während sie sich alle im Keller befanden, explodierte plötzlich die Außeneingangstür der Garage unter dem Druck des Wassers. Laut der Tageszeitung Die WeltUnter Berufung auf Zeugen wurde auch eine Frau, die draußen vorbeikam, beim Verlassen der Garage regelrecht von der Strömung angesaugt. Sie gehört zu den Opfern.

Die Leichen wurden geborgen und mit gekühlten Bestattungsfahrzeugen transportiert. „Ich möchte nicht darüber reden, es ist zu schmerzhaft“ kommentiert eine Nachbarin und kreuzt ihre Brust.

An diesem Freitag waren die Feuerwehrleute noch damit beschäftigt, mithilfe einer Pumpe das Wasser aus den Kellern zu entleeren. Gregory Leclerc.

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