Israelische Naturschützer haben drei Karettschildkröten ins Rote Meer entlassen, um die Population der gefährdeten Art in freier Wildbahn anzukurbeln, teilte die israelische Natur- und Parkbehörde am Donnerstag mit.
Diese drei Weibchen – Nova (25), Israel (25) und Yael (27) – wurden in einer Unterwasserstation am Ufer von Eilat, einer Hafenstadt an der Nordspitze des Roten Meeres, aufgezogen. Sie wurden nach Erreichen der Reife freigelassen.
Jedes war mit einem Satellitensender ausgestattet, der auf dem Panzer angebracht war, sodass die Bewegungen der Schildkröten verfolgt und von der Öffentlichkeit auf der Website von Wildlife Computers angesehen werden konnten.
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Kurz nachdem sie das Ufer verlassen hatte, wurde eine der Schildkröten gesehen, wie sie am Rande eines Korallenriffs stoppte – vielleicht auf der Suche nach einem Snack.
Nach Angaben der Natur- und Parkbehörde sind Schildkröten Allesfresser und freuen sich besonders über Weichkorallen und Meeresschwämme.
„Wir müssen unter anderem wissen, ob eine Schildkröte, die ihr ganzes Leben in Gefangenschaft verbracht hat, in freier Wildbahn überleben kann“, sagt Aviv Levy, der im Eilat Underwater Observatory Park arbeitet.
Nach Angaben des World Wide Fund for Nature (WWF) sind Karettschildkröten eine „vom Aussterben bedrohte“ Art.
Nach Angaben des WWF brüten weltweit rund 8.000 erwachsene Weibchen – und nur wenige Dutzend von ihnen leben nach Angaben der israelischen Natur- und Parkbehörde in der Eilat-Bucht.
Schildkröten tragen dazu bei, Korallenriffe gesund zu halten, indem sie Beutetiere wie Schwämme von der Riffoberfläche entfernen und den Fischen auf Nahrungssuche den Zugang erleichtern.
Begegnungen mit Schiffen und Fischernetzen haben jedoch dazu geführt, dass die Art seltener wird und vom Aussterben bedroht ist. Außerdem werden sie seit langem wegen ihrer Muscheln gejagt.
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