Laut einer im Journal of Pediatric Psychology veröffentlichten und von amerikanischen Forschern durchgeführten Studie vertrauen manche Eltern ChatGPT mehr als Ärzten.
Sie haben unser Leben revolutioniert, im Guten wie im Schlechten. Das Medienunternehmen Vice berichtet über die Ergebnisse einer im Journal of Pediatric Psychology veröffentlichten und von amerikanischen Forschern der University of Kansas durchgeführten Studie. Laut dieser Studie vertrauen Eltern ChatGPT mehr als Ärzten. Das Fachwissen eines Kinderarztes oder eines Allgemeinarztes scheint immer weniger privilegiert zu sein: Für Eltern gibt es kaum einen Unterschied zwischen einem durch künstliche Intelligenz erstellten Text und dem Rat eines Gesundheitsexperten. Noch besorgniserregender ist, dass ChatGPT-Empfehlungen manchmal als zuverlässiger angesehen werden.
Zuverlässiger als ein Arzt?
Insgesamt wurden 116 Eltern im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. “Wir haben mit dieser Recherche kurz nach der Einführung von ChatGPT begonnen, weil wir befürchteten, dass Eltern dieses Tool nutzen würden, um Informationen über die Gesundheit ihrer Kinder zu erhalten„, erklärt Calissa Leslie-Miller, Hauptautorin der Studie. Sie präzisiert: „Eltern wenden sich häufig an das Internet, um Ratschläge zu erhalten, und wir wollten verstehen, wie sie ChatGPT verwenden würden, um zu sehen, ob dies ein Problem darstellen sollte.„Laut dieser Studie würden Forschungen zur künstlichen Intelligenz beispielsweise Eltern dazu veranlassen, eine Behandlung zu ändern.
Obwohl künstliche Intelligenzen sehr nützlich sein können, seien sie keine Experten, betonen die Forscher. Tatsächlich verfügt ChatGPT nicht immer über ausreichend Kontext oder eine aktuelle Datenbank.
Chat mit künstlicher Intelligenz
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