Kursk: Die Ukraine sagt, es sei in Russland zu Zusammenstößen mit nordkoreanischen Soldaten gekommen

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben zum ersten Mal nordkoreanische Soldaten in Russland angegriffen. Dies sei angeblich in der russischen Grenzregion Kursk geschehen, sagte Andri Kovalenko, Mitglied des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, am Montag im Telegram. Weitere Details nannte er nicht.

Berichten zufolge hat Pjöngjang rund 10.000 Soldaten nach Russland geschickt, um Moskau in seinem Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen, ein Land, in das Russland im Februar 2022 einmarschierte.

Am vergangenen Freitag sagte US-Außenminister Antony Blinken, dass etwa 8.000 nordkoreanische Soldaten in Kursk stationiert seien. Im August gelang es Kiew dank einer unerwarteten Gegenoffensive, Teile dieser russischen Region zu erobern. Unterdessen rücken russische Truppen nach Angaben Moskaus weiter in die Ostukraine vor.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj prangerte am vergangenen Freitag die, wie er es nannte, grobe Unzulänglichkeit der Reaktion seiner westlichen Verbündeten auf die Präsenz nordkoreanischer Truppen in Russland an. Nato-Generalsekretär Mark Rutte wiederum bezeichnete den nordkoreanischen Einsatz als „erhebliche Eskalation“.

ATS