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Algerien: Das Maghreb-Land erobert den Öl- und Gasmarkt dieses europäischen Landes

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Algerien baut seinen Einfluss auf dem europäischen Ölmarkt weiter aus.

Nach Slowenien im vergangenen Mai ist nun auch die Tschechische Republik an der Reihe, sich dem Versorgungsnetz von Sonatrach, dem algerischen Öl- und Gasriesen, anzuschließen.

Dieser strategische Durchbruch wurde am 3. November 2024 offiziell bekannt gegeben.

Der Umfang dieser Vereinbarung ist zwar scheinbar bescheiden – sie deckt etwa 2 % des tschechischen Jahresverbrauchs oder das Äquivalent von 100.000 Haushalten ab –, ist aber von großer symbolischer und strategischer Bedeutung.

Dies ist Teil des europäischen Wunsches, seine Versorgungsquellen vor dem Hintergrund einer schrittweisen Abkoppelung vom russischen Gas zu diversifizieren.

Für Daniel Beneš, CEO von ČEZ Distribuce, stellt der Abschluss zweijähriger Verhandlungen einen entscheidenden Schritt vorwärts in der tschechischen Energiesicherheitsstrategie dar.

Dieser Ansatz steht im Einklang mit einem breiteren Trend, der in der Eurozone zu beobachten ist, wo die Mitgliedsländer aktiv versuchen, ihre Lieferquellen zu erweitern und dabei insbesondere deutsche und norwegische Lieferanten bevorzugen.

Algerien, das bereits als drittgrößter Lieferant von Flüssigerdgas (LNG) in Europa positioniert ist, festigt damit seine Position als zuverlässiger Energiepartner.

Diese Diversifizierungsstrategie ist nicht auf den europäischen Kontinent beschränkt: Sonatrach weitet seinen Einfluss auch auf den amerikanischen, indischen und brasilianischen Markt aus und demonstriert damit globale Ambitionen.

Diese kommerzielle Expansion basiert auf ehrgeizigen Produktionsprognosen.

Algerien plant für das kommende Jahr eine Steigerung seiner Öl- und Gasproduktion um 2,5 % und strebt ein Ziel von 206 Millionen Tonnen Öläquivalent (TOE) an.

Dieses geplante Wachstum stärkt Algeriens Fähigkeit, sich als wichtiger Akteur in der europäischen Energiewende zu positionieren.

Der Abschluss dieser aufeinanderfolgenden Abkommen mit Slowenien und der Tschechischen Republik verdeutlicht die Strategie Algeriens, sich schrittweise auf den Ölmärkten in Mitteleuropa zu etablieren.

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