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Am 21. Juli entdeckte der Perseverance Rover der NASA ein Felsfragment am Rande eines alten Flusstals namens Neretva Vallis. Dieses Fragment mit dem Spitznamen „Cheyava Falls“ gilt als die wertvollste Probe, die bisher vom Roten Planeten geborgen wurde. Allerdings stieß der Rover kürzlich am Standort Serpentine Rapids auf ein neues Rätsel. Nach Angaben der NASA könnten diese weißen, schwarzen und grünlichen Flecken auf einem Fragment des Malgosa-Rückens auf eine frühere Interaktion mit Wasser hinweisen.
Seit fast vier Jahren setzt der Rover Perseverance seine methodische Erkundung der komplexen Umgebung des Mars fort. Seine Mission besteht darin, Proben zu sammeln, um die geologische Vergangenheit des Roten Planeten zu untersuchen und gleichzeitig nach möglichen Spuren früheren Lebens zu suchen. Kürzlich veröffentlichte die NASA Bilder, die der Rover im August mit seiner Watson-Kamera vom Sherloc-Instrument aufgenommen hatte. Mit Watson werden Nahaufnahmen von Gesteinen und Oberflächenstrukturen gemacht.
Diese Bilder wurden während des Aufstiegs des Rovers zum Gipfel des Jezero-Kraters aufgenommen. Als der Roboter am Standort Serpentine Rapids anhielt, entdeckte er leuchtend rote Felsen, die das Interesse des Wissenschaftsteams weckten. Um die Eigenschaften und Zusammensetzung dieser Gesteine zu analysieren, reinigte der Rover mit einem Schleifwerkzeug eine intakte Oberfläche eines Felsvorsprungs namens „Wallace Butte“. Dabei kam ein Fleck mit einem Durchmesser von 5 cm und einer auffälligen Farbmischung zum Vorschein: Weiß, Grün und Schwarz. „ Eine der größten Überraschungen für das Team war das Vorhandensein mattgrüner Flecken in der Schleifzone, die aus dunklen Herzen bestanden, die von hellgrünen, flauschigen Rändern umgeben waren “, sagte das Team in einer Erklärung.
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Eine mögliche bakterielle Beteiligung
Auf der Erde sind diese Felsformationen, sogenannte „Redbeds“, häufig – insbesondere in Texas und Oklahoma. Die Grün- und Rottöne entstehen durch eine chemische Reaktion, bei der mit Eisen angereichertes Wasser in die Gesteinsschichten eindringt. Eisen wird bei der Oxidation in Fe2+-Ionen (seine reduzierte Form) umgewandelt. An diesem chemischen Prozess, der zur Eisenreduktion führt, sind häufig Bakterien beteiligt. Die grünlichen Flecken könnten auch von der Zersetzung potenzieller organischer Stoffe herrühren.
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Auf dem Mars bleibt die Zusammensetzung dieser Flecken jedoch vorerst ein Rätsel. Das Team sagt, frühere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sich diese grünlichen Flecken aus Sedimenten bilden und die Zusammensetzung des Gesteins verändern könnten. Die Forscher vermuten auch die Beteiligung von Eisen und Schwefel. Leider verhinderten die Beschränkungen des Fachgebiets eine tiefergehende Analyse zur Aufklärung dieses Rätsels. Ungeachtet dessen setzt der Rover seinen Aufstieg zur Spitze des Jezero-Kraters fort, wo das Team hofft, eine ähnliche Entdeckung zu machen.
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