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WAHR ODER FALSCH. Krieg in der Ukraine: Hat Kiew europäische Hilfe genutzt, um ein 1,5 Milliarden Euro teures Skigebiet zu entwerfen?

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das Wesentliche
In den sozialen Netzwerken kursiert das Gerücht, dass Kiew das von Europa zur Bewältigung des Krieges bereitgestellte Geld für den Bau eines luxuriösen Skiresorts zweckentfremdet. Was ist es wirklich?

Der bevorstehende Bau eines Luxus-Skiresorts in der Oblast Lemberg in der Ukraine löst eine Welle von Spekulationen und Kontroversen aus. In sozialen Netzwerken werfen einige Kiew vor, dieses kolossale Projekt im Wert von schätzungsweise 1,5 Milliarden US-Dollar mit europäischer und französischer Hilfe zu finanzieren. Diese Behauptungen sind jedoch irreführend und basieren auf inszenierten Fehlinformationen.

Der Sender wird aus einem privaten Fonds finanziert

In Wirklichkeit wird das zukünftige „GORO Mountain Resort“, das 41 Skipisten, 17,5 km Skilifte und 25 Hotels mit insgesamt 5.500 Zimmern plant, vollständig von der privaten ukrainischen Gruppe OKKO finanziert. Dieses Konglomerat, dessen Muttergesellschaft Galnaftogaz ist, Marktführer im Kraftstoffvertriebssektor mit einem Netzwerk von 400 Tankstellen in der Ukraine, hat diese massive Investition bestätigt. OKKO plant, 500 Millionen US-Dollar an Eigenkapital und Krediten bereitzustellen, während eine weitere Milliarde von privaten Investoren aufgebracht werden soll. Für diese Operation wird kein einziger Cent ausländischer öffentlicher Hilfe mobilisiert.

Vasyl Danyliak, CEO von OKKO, sieht in diesem Projekt viel mehr als nur einen Touristenkomplex. Ihm zufolge stellt das „GORO Mountain Resort“ einen strategischen Schritt zur Wiederbelebung der Wirtschaft der vom Krieg schwer getroffenen Region Lemberg dar und stärkt das soziale und wirtschaftliche Gefüge der Ukraine. „Trotz der Herausforderungen, die der Krieg mit sich brachte, glauben wir an die Zukunftsaussichten und die Bedeutung solch ehrgeiziger Projekte für die Region“, sagt er.

Desinformationskampagnen

Diese neue Kontroverse ergänzt eine Reihe von Desinformationskampagnen gegen die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion. Kürzlich wurde Kiew fälschlicherweise beschuldigt, westliche Hilfe zur Finanzierung von Luxusgütern umgeleitet zu haben. Es kursierten Gerüchte über den angeblichen Kauf einer Villa in Deutschland durch Präsident Selenskyj oder mehrerer Luxusjuwelen von Cartier durch seine Frau in den USA. Diese Vorwürfe wurden jedoch zurückgewiesen.

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