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Tödliche Überschwemmungen in Spanien: Warum müssen Angehörige der Vermissten ihre DNA zur Verfügung stellen?

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Die spanische Guardia Civil forderte am Dienstag, dem 5. November, die Angehörigen der seit den tödlichen Überschwemmungen in der Region Valencia in der vergangenen Woche vermissten auf, DNA-Proben zur Verfügung zu stellen, um die Identifizierung der Opfer zu ermöglichen.

Der wegen der Langsamkeit der Hilfsmaßnahmen kritisierte Regierungspräsident Pedro Sanchez kündigte seinerseits die Freigabe von 10,6 Milliarden Euro in Form von Darlehen und Zuschüssen an, um den von diesen Sturzfluten betroffenen Menschen und Unternehmen zu helfen In den Provinzen Valencia, aber auch in Kastilien-La Mancha und Andalusien kamen mindestens 217 Menschen ums Leben, die schlimmste Katastrophe dieser Art in der jüngeren Geschichte Spaniens.

Von dieser Zahl konnten bisher nur 111 Personen identifiziert werden. Eine Woche nach der Katastrophe weigert sich die Regierung immer noch, eine genaue Zahl der Vermissten zu nennen.

Der Innenminister Fernando Grande-Marlaska erwähnte lediglich a „wichtiger Name„von vermissten Personen, da dies mangels verlässlicher Informationen der Fall war „Vorzugsweise keine Angabe“.

Sánchez im Visier der Opposition

„Es müssen immer noch vermisste Menschen gefunden werden, Häuser und Geschäfte zerstört, unter Schlamm begraben und viele Menschen leiden unter gravierendem Mangel“sagte Pedro Sanchez während einer Pressekonferenz in Madrid, um die Freigabe von 10,6 Milliarden Hilfsgeldern bekannt zu geben.

„Wir müssen weiterarbeiten.„Diese Hilfe umfasst insbesondere 838 Millionen Euro an Direktzahlungen an von der Katastrophe betroffene Kleinunternehmen und Selbstständige sowie fünf Milliarden Euro an staatlich garantierten Darlehen, die auch die gesamten Aufräumarbeiten und die Hälfte davon finanzieren werden Reparaturen an beschädigter Infrastruktur, sagte der Präsident der sozialistischen Regierung.

Angesichts der Kritik der Opposition und der Wut eines Teils der Bevölkerung betonte Pedro Sanchez, dass Madrid bisher 14.898 Polizisten und Soldaten in den von den Sturzfluten betroffenen Gebieten sowie Hunderte Förster, Forensiker und Zollbeamte im Einsatz habe Offiziere mit schwerer Ausrüstung.

Der Regierungschef begründete seine Entscheidung, keinen Ausnahmezustand auszurufen, der den Behörden in Madrid die Hand gegeben hätte, mit der Sorge um Effizienz im Krisenmanagement.

Er versicherte, dass sofort Personal für den Einsatz in den betroffenen Gebieten bereitgestellt worden sei, dass dafür aber zunächst grünes Licht von der Regionalregierung unter der Führung der Konservativen der Volkspartei eingeholt werden müsse.

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