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Der deutsche Automobilhersteller BMW muss im dritten Quartal 2024 einen Rückgang des Nettogewinns hinnehmen, der hauptsächlich auf sinkende Verkäufe in China, seinem Hauptmarkt, zurückzuführen ist.
Der Nettogewinn von BMW bricht ein 83,8 % Im Vergleich zum Vorjahr lag es bei nur 476 Millionen Euro im Vergleich zu 2,9 Milliarden Euro im dritten Quartal 2023, während die Analysten von Factset mit 1,3 Milliarden Euro gerechnet hatten.
Ein deutlicher Rückgang in China und Europa
Zwischen Juli und September verzeichnete BMW einen Rückgang der Fahrzeugauslieferungen um 13 % gegenüber dem Vorjahr, wobei der Rückgang in China (-30 %) besonders deutlich ausfiel, wo der Hersteller rund ein Drittel seines Umsatzes erwirtschaftet. Diese Verlangsamung lässt sich durch die chinesische Wirtschaftslage erklären, die durch ein verlangsamtes Wachstum sowie durch die zunehmende Konkurrenz lokaler Marken, insbesondere im Bereich der Elektrofahrzeuge, gekennzeichnet ist.
Gleichzeitig verzeichnete BMW einen Umsatzrückgang von 15,7 % und erreichte im Quartal 32,4 Milliarden Euro. Mit diesem Einkommensrückgang geht auch eine Abschwächung einher die operative Marge, die sinkt mit 2,6 %, weit entfernt von den 10,6 %, die im gleichen Zeitraum im Jahr 2023 verzeichnet wurden.
Massive Rückrufe und technische Probleme
Zusätzlich zu den sinkenden Verkaufszahlen hatte BMW mit einem Bremsproblem zu kämpfen, das zu massiven Fahrzeugrückrufen führte, von denen 1,5 Millionen Einheiten betroffen waren. Dieser technische Vorfall verursachte Rückstellungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro und Lieferunterbrechungen, was die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens verschärfte.
Infolgedessen war BMW gezwungen, seine Jahresprognose zu revidieren und seine Prognose für die operative Marge für das Jahr von 8–10 % auf eine Spanne von 6–7 % zu senken.
Ein Sektor in Spannung
Die Situation von BMW ist Teil eines weltweiten Drucks auf deutsche Automobilhersteller. Mit dem Aufstieg der Chinesischer Wettbewerb und einer Verlangsamung der weltweiten Nachfrage stehen große deutsche Konzerne, darunter Volkswagen und Mercedes, vor beispiellosen Herausforderungen.
Volkswagen, der europäische Marktführer, kündigte insbesondere Pläne zum Stellenabbau und möglichen Standortschließungen in Deutschland an.
Ausblick auf das vierte Quartal
Trotz dieser enttäuschenden Ergebnisse bleibt BMW für das Jahresende optimistisch. Es wird erwartet, dass sich die im dritten Quartal verzögerten Umsätze auf das letzte Quartal übertragen, was zu einer teilweisen Entlastung führen könnte.
Andererseits erfordern der zunehmende Wettbewerb und der Druck auf den Verkauf von High-End-Modellen, die in der Regel profitabler sind, eine erhöhte Wachsamkeit in einem sich schnell verändernden Sektor.
Hoffnung im Segment der Elektrofahrzeuge
Trotz einer schwierigen Wirtschaftslage verzeichnete BMW im Quartalsverlauf einen Anstieg der Verkäufe von Elektrofahrzeugen um 10 %.
Dieses Segment stellt einen positiven Punkt für den Hersteller dar, während seine Konkurrenten, insbesondere Mercedes und Volkswagen, einen stagnierenden oder rückläufigen Absatz von Elektrofahrzeugen verzeichnen.
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