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Der Hauptverdächtige wurde den französischen Behörden übergeben

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Taha O., der Hauptverdächtige im philippinischen Mordfall, wurde an diesem Mittwoch, dem 6. November, den französischen Behörden übergeben, wie wir aus mit dem Fall vertrauten Quellen erfuhren.

Wie CNEWS am Montag, dem 4. November, bekannt gab, wurde Taha O., Hauptverdächtiger im Mordfall Philippine, dessen Leiche am 21. September im Bois de Boulogne begraben gefunden wurde, an diesem Mittwoch, dem 6. Oktober, aus der Schweiz an Frankreich ausgeliefert. Laut einer dem Fall nahestehenden Quelle bei AFP wurde der 22-jährige Marokkaner, der unter einer Ausreisepflicht (OQTF) stand, den französischen Behörden übergeben.

Die von uns kontaktierte Pariser Staatsanwaltschaft erklärte, dass dieser Verdächtige „von der Einleitung der Ermittlungen gezielt ins Visier genommen wird und daher überhaupt nicht mehr in Polizeigewahrsam genommen werden kann“.

Dadurch könne der Mann vom zuständigen Ermittlungsrichter im Hinblick auf seine Anklage nur „wie bei einem Erstverhör“ angehört werden, erklärte der Staatsanwalt gegenüber CNEWS.

Nach seiner möglichen Anklageerhebung wird Taha O. voraussichtlich einem Haftrichter vorgeführt, den die Staatsanwaltschaft beantragt hat, um den Verdächtigen in Untersuchungshaft zu nehmen.

Nach seiner Festnahme am 24. September im Kanton Genf (Schweiz) wurde Taha O. am 16. Oktober erstmals der Schweizer Justiz vorgeführt. Während dieser Anhörung lehnte er seine Auslieferung ab, bevor er seine Entscheidung am 29. Oktober rückgängig machte und der Auslieferung an Frankreich zustimmte.

Zur Erinnerung: Taha O. ist der französischen Justiz ungünstig bekannt. Nach Angaben der Pariser Staatsanwaltschaft war er bereits 2021 wegen Vergewaltigung verurteilt und dann im Juni 2024 „am Ende seiner Haftstrafe“ freigelassen worden. Anschließend wurde er in einer Verwaltungshaftanstalt (CRA) in Metz untergebracht.

Nach seiner Freilassung wurde er in einem Hotel in Yonne unter Hausarrest gestellt, wo er noch nie gewesen war. Da er seiner Meldepflicht nicht nachgekommen war, wurde er am Tag vor dem Mord, dem 19. September, in die Fahndungsakte aufgenommen.

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