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Der Mord an einer ghanaischen Prostituierten wurde 22 Jahre nach den Taten aufgeklärt

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Es ist ein Fall, der offenbar dazu bestimmt ist, in der rechtlichen Schwebe zu bleiben. Am 10. Februar 2002 wurde unter der Veranda eines Gebäudes in Limoges der leblose Körper einer Prostituierten ghanaischer Herkunft entdeckt, der in einer Blutlache lag. Das Opfer hatte mehrere Stichwunden an Brust, Bauch und Genitalien.

Trotz der Identifizierung von acht genetischen Profilen am Tatort gerieten die Ermittlungen ins Stocken. Die Akte wurde erstmals 2006 mangels überzeugender Beweise geschlossen. Eine Wiedereröffnung im Jahr 2015 ermöglichte keine weiteren Fortschritte, obwohl ein Verdächtiger identifiziert wurde, der jegliche Beteiligung bestritt.

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Eine Wendung des Theaters dank DNA

Am 11. Juni 2024 kam es schließlich zu einer neuen Wendung. Ermittler stellen einen Zusammenhang zwischen den Spermien, die in einem Kondom des Opfers gefunden wurden, und dem genetischen Profil einer Person her. Diese Korrespondenz führte am 20. August 2024, mehr als 22 Jahre nach den Ereignissen, zur Festnahme des Verdächtigen.

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Der Mann wurde in Polizeigewahrsam genommen und gestand schnell. Er erklärt, dass er nach dem Konsum von Alkohol und Cannabis „aus Wahnsinn“ gehandelt habe. Der Verdächtige hätte seinen Hass auf die neue Lebensgefährtin seiner Ex-Partnerin auf das Opfer übertragen.

Ein Zentrum, das sich ungelösten Fällen widmet

Diese späte Resolution steht im Zusammenhang mit der Stärkung der Mittel der französischen Justiz zur Aufklärung ungelöster Fälle. Im März 2022 wurde am Gericht von Nanterre ein nationales Zentrum für die Behandlung von Serien- oder ungelösten Verbrechen eingerichtet. Diese in Frankreich einzigartige Struktur hat die Aufgabe, Ermittlungen in komplexen Kriminalfällen zu zentralisieren und zu koordinieren, die seit vielen Jahren ungeklärt bleiben.

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Dieses spezialisierte Zentrum entstand aus dem Wunsch heraus, kein Verbrechen ungestraft zu lassen und mobilisiert erfahrene Richter und Ermittler, die in der Lage sind, alte Fälle im Lichte neuer Ermittlungstechnologien aufzugreifen.

Obwohl die Limoges-Affäre außerhalb dieses Rahmens gelöst wurde, veranschaulicht sie, mit welcher Art von Fällen sich dieses Zentrum befassen muss. Es unterstreicht den spezialisierten und beharrlichen Ansatz bei der Aufklärung der rätselhaftesten Verbrechen.

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