07:03 Uhr: Nach Angaben der niederländischen Presse wurden am Nachmittag zwei Personen festgenommen, nachdem es im Stadtzentrum zu Zusammenstößen zwischen Anhängern des israelischen Fußballvereins und pro-palästinensischen Demonstranten gekommen war. Mehrere Viertel in Amsterdam wurden zu „Risikozonen“ erklärt, was der Polizei das Recht einräumt, Personen anzuhalten und zu durchsuchen.
Am Mittwoch zuvor hatte Bürgermeisterin Femke Halsema zudem eine pro-palästinensische Demonstration, die neben der Johan-Cruijff-Arena stattfinden sollte, wegen der Gefahr von Unruhen verboten.
06:32: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wurde über einen „sehr gewalttätigen Vorfall“ gegen israelische Staatsangehörige in Amsterdam, Niederlande, informiert, teilte sein Büro am Freitag mit. Benjamin Netanjahu habe zwei Flugzeuge dorthin geschickt, um israelischen Staatsangehörigen Hilfe zu leisten, heißt es in einer Pressemitteilung.
06:18: Das israelische Ministerium für nationale Sicherheit fordert israelische Staatsangehörige in Amsterdam auf, in ihren Hotelzimmern zu bleiben nach den Anschlägen, teilte das Büro von Benjamin Netanyahu in einer separaten Erklärung mit. „Fans, die sich ein Fußballspiel ansahen, wurden mit unvorstellbarer Grausamkeit angegriffen, nur weil sie Juden und Israelis waren“, sagte der nationale Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir.
06:11: Der israelische Sportminister Gideon Saar forderte die niederländische Regierung auf, israelischen Staatsangehörigen dabei zu helfen, sicher zum Flughafen zu gelangensagte er am Freitag seinem niederländischen Amtskollegen Caspar Veldkamp.
05:55: Mehrere Anhänger des Fußballvereins Maccabi Tel Aviv wurden gestern Abend auf den Straßen von Amsterdam angegriffen, nachdem die israelische Fußballmannschaft gegen den örtlichen Verein Ajax verloren hatte. Am Freitagabend zeigten in sozialen Netzwerken veröffentlichte Videos der Zeitung zufolge „brutale Angriffe maskierter Angreifer, von denen einige palästinensische Flaggen trugen und „Befreit Palästina!“ riefen.
Nach Angaben von Haaretz wurden rund zehn israelische Anhänger verletzt, zu zwei weiteren brach der Kontakt ab. Die israelische Tageszeitung Maariv, die vor Ort Aussagen von Unterstützern sammelte, sprach von „geplanten Hinterhalten“, die von arabischsprachigen Personen gelegt worden seien.
Ein von der Zeitung zitierter Zeuge erklärt, einer seiner Freunde sei entführt worden. „Ich habe sein Telefon angerufen und die Araber haben geantwortet“, sagte er. Dennoch seien laut Maariv, der nicht davor zurückschreckt, von einem „Pogrom“ zu sprechen, mehrere weitere Entführungsversuche sowie Angriffe mit Messern und Auto-Rammangriffe gemeldet worden.
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