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1. Test – Audi SQ6 E-tron (2024): Stille ist Gold…

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Es ist schwierig, im Segment der Familien-Elektro-SUVs einen Platz zu finden, wenn ein bestimmtes Tesla Model Y jeden Wettbewerbswunsch in eine einfache Anekdote verwandelt.
Ford Mustang Mach-E, Kia EV6, Hyundai Ioniq 5, BMW iX3 und andere müssen im Schatten dieses sperrigen, einsamen Amerikaners an der Spitze der Verkaufszahlen leben, insbesondere dank eines sehr wettbewerbsfähigen Preises.
Das hindert Audi jedoch nicht daran, mit dem Q6 e-tron in den Tanz einzusteigen. Die Verkaufsziele des Herstellers bleiben jedoch bescheiden: 2.220 Einheiten pro Jahr in Frankreich, sobald das Sortiment vollständig verfügbar ist. Der neue Player wird das Referenzmodell Y, von dem im Jahr 2023 hier 37.127 Einheiten verkauft wurden, nicht in den Schatten stellen.
Die gehobenere Positionierung und die viel höheren Preise für gleichwertige Dienstleistungen erklären diesen Realismus teilweise. Hinter einem konservativen Stil mit einem Hauch von Déjà-vu bei Audi gibt sich der Neuling die technischen Mittel, um seine Ambitionen zu verwirklichen.
Durch die Übernahme der sogenannten „PPE“-Plattform, die vom Porsche Macan ins Leben gerufen wurde, lehnt es nichts ab: 800-Volt-Architektur, Ladeleistung von 270 kW und eine theoretische Reichweite, die je nach gewähltem Modell zwischen 547 und 639 km liegt. Mit einem solchen Arsenal gewinnt die Batterie mit einer Nettokapazität von 94,9 kWh in 21 Minuten 10 bis 80 % ihrer Elektronen zurück.
Bis zur Einführung eines Akkus mit einer bescheideneren Kapazität von 83 kWh und einer Fastback-Karosserie, die nach der Haustradition „Sportback“ genannt wird, ist der Q6 e-tron in drei Versionen erhältlich: e-tron Performance Propulsion 306 PS, e-tron Quattro 387 PS und „unser“ SQ6 e-tron des Tages mit 489 PS.
Diese S-Version, die zwischen den 408 PS des Macan 4 und den 639 PS des Macan Turbo angesiedelt ist, verspricht Sportlichkeit am Steuer, ohne dabei den edlen Cousin in den Schatten zu stellen.

Audi SQ6 E-tron (2024): unvergleichliche Weichheit

Von den ersten Runden an strahlt unser SQ6 jene unvergleichliche Laufruhe aus, die diese batteriebetriebenen Fahrzeuge im Alltag so angenehm macht. Seine Bremswirkung fühlt sich für ein Elektromodell vollkommen natürlich an und lässt sich besonders gut dosieren, was ein sanftes Fahren fördert.
Seine fünf Regenerationsmodi, wenn Sie den Fuß vom Gaspedal nehmen, ermöglichen Ihnen bei Bedarf auch den Verzicht darauf. Vom Freilauf bis zum Ein-Pedal-System, inklusive einer eher genialen Automatikfunktion, passen sie sich allen Fahrarten an.
Seine 4,77 m Länge, 1,97 m Breite und die massive Motorhaube machen die Maschine natürlich nicht zu einem vollendeten Stadtbewohner und erlauben es ihr trotzdem nicht, in einem Mauseloch zu parken, aber ihre 360°-Kameras und die Einparkhilfe erleichtern die Aufgabe.
Gleichzeitig filtert die serienmäßige Luftfederung unserer S-Version urbane Unebenheiten so feinfühlig heraus, dass sie auch mit den stattlichen optionalen 21-Zoll-Felgen für sehr guten Komfort sorgt. Auch auf langen Fahrten zeigt dieser SQ6 seine Talente, wo seine sorgfältige Schalldämmung wahre Wunder bewirkt.
Lediglich ein paar Rollgeräusche stören eine ruhige Umgebung. Während wir auf unsere eigenen Messungen warteten, stellten wir bei einer Autobahnfahrt einen Verbrauch von 21,7 kWh/100 km fest. Bei diesem Tempo erscheinen die im technischen Datenblatt versprochenen 569 bis 590 km Reichweite sehr optimistisch.

Audi SQ6 E-tron (2024): Reichweite zwischen 400 und 450 km

Im echten Leben wird man eher mit einer Reichweite zwischen 400 und 450 km rechnen müssen: einem Gesamtdurchschnittswert. Durch Missbrauch des rechten Pedals sinkt es weiter. Die 489 PS, im Boost-Modus sogar 516 PS, erzeugen rasante Beschleunigungen und Beschleunigungen, die viele Sportwagen in den Schatten stellen würden.
Diese unmittelbare Verfügbarkeit, die speziell für Elektromodelle gilt, passt gut zu einem eher dynamischen Fahrwerk, obwohl beim Macan-Cousin keine Hinterradlenkung als Option angeboten wird. Die zu leichtgängige und wenig aussagekräftige Lenkung hindert den Vorderradzug nicht daran, auf einer anspruchsvolleren Strecke ausreichend solide zu fahren.
Vor allem, weil es mit einer rigorosen Dämpfung kombiniert ist, die Körperbewegungen im Dynamic-Modus gut eindämmt. Die Bremsen beruhigen mit ihrer Fähigkeit, das Tempo zu halten, aber die Beschwerden über die von den über 2.400 kg der Baugruppe gequälten Vorderreifen signalisieren am Ende das Ende der Erholung.
Bei ruhigerem Tempo profitieren die Insassen dann von einer volldigitalen Kabine inklusive drei Bildschirmen, darunter einer für den Beifahrer. Diese Technologien beeindrucken mehr als ihre fragwürdige Integration in ein Armaturenbrett, dessen Präsentation im Vergleich zu dem, was wir von einem Audi erwarten dürfen, etwas verworren wirkt.
Die Fondpassagiere kommen mit einem festen Sitz und einer geringeren Beinlänge als die Benchmarks zurecht. Für große Menschen reicht es jedoch immer noch aus, sie richtig ausfahren zu können. Der bei unserer S-Version mit 514 dm3 angekündigte Kofferraum ist recht geräumig, obwohl ein Tesla Model Y mehr Volumen bietet.
Er verfügt über einen kleinen optionalen Laderaum von 64 dm3 vorne und einige praktische Aspekte, um den Familienwünschen gerecht zu werden. Auch die S-Version bietet einen großzügigen Standardpreis, doch mit über 100.000 Euro und einigen Optionen fällt die Rechnung zu hoch aus. Eigentlich viel zu viel.

Audi SQ6 E-tron: seine Pluspunkte?

  • Aufführungen
  • Komfort/Dynamik
  • Technologie

Audi SQ6 E-tron: seine Nachteile?

  • Übertriebener Preis
  • Übergewicht
  • Komplizierte Ergonomie

Die Bilanz von das Auto-Journal : 3/5

Der Audi Q6 e-tron erfüllt die Erwartungen an einen Familien-Elektro-SUV: große Batterie, schnelles Laden, Leistung, Komfort, Technologie. Aber der Preis bleibt überhöht, insbesondere angesichts der Vorteile eines Tesla Model Y, sicherlich weniger luxuriös, aber viel zugänglicher.

Audi SQ6 E-tron: in Zahlen

Hier finden Sie unseren ersten Test des Audi SQ6 E-tron das Auto-Journal Nr. 1166 bis 05.09.2024.

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