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Die gruselige Reise von Ali Handa: Vom Mord zur Vergewaltigung

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Grenoble: Ali Handa wird wegen Vergewaltigung eines autistischen Teenagers zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, sieben Monate nachdem er wegen Mordes aus dem Gefängnis entlassen wurde. Eine gruselige kriminelle Reise, die Fragen aufwirft über …

Die beunruhigende Geschichte des 40-jährigen Ali Handa wirft ein grelles Licht auf die Mängel im Justiz- und Gefängnissystem. Dieser Mann, der 2005 wegen Mordes zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, wurde kaum sieben Monate nach seiner Bewährung im Jahr 2022 erneut straffällig, indem er in Grenoble einen autistischen Teenager vergewaltigte. Eine abscheuliche Tat, die ihm eine erneute Haftstrafe von 15 Jahren einbrachte.

Eine schwere kriminelle Vergangenheit

Ali Handas Reise ist von Gewalt geprägt. Im Jahr 2003 beging er in Paris einen Mord, der ihm 2005 eine Haftstrafe von 15 Jahren durch das Schwurgericht einbrachte. Während seiner Haft verbesserte sich sein Verhalten kaum. Er häufte Verstöße an, erhielt zusätzliche Haftstrafen und wurde mehrfach disziplinarisch verurteilt.

Trotz dieser schwierigen Vergangenheit wird Ali Handa im Januar 2022 von einer externen Unterbringung profitieren, ein Schritt in Richtung einer möglichen bedingten Freilassung. Ein Isère-Verein stellte ihm sogar eine Unterkunft im Olympischen Dorf von Grenoble zur Verfügung, weit entfernt von seiner Herkunftsregion.

Der Horror sieben Monate später

Doch kaum sieben Monate nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis tut Ali Handa es erneut auf die schlimmste Art und Weise. Im August 2022 wandte er sich in einem Supermarkt in Échirolles an eine 17-jährige Teenagerin, die aufgrund ihrer autistischen Störung gefährdet war. Unter Drohung bringt er sie zu sich nach Hause, wo er sie vergewaltigt.

Das verängstigte junge Opfer findet den Mut, Anzeige zu erstatten. Seine ergreifende Aussage ermöglichte es den Ermittlern, Ali Handa schnell aufzuspüren, der festgenommen und inhaftiert wurde.

Eine neue Überzeugung

Am 8. November 2024 verkündete das Schwurgericht Isère sein Urteil: Ali Handa wurde wegen Vergewaltigung einer schutzbedürftigen Person zu 15 Jahren Haft verurteilt. Eine Strafe, die dem Verbrechen angemessen ist, aber niemals das Trauma des Opfers beseitigen kann.

Ein fehlerhaftes System?

Dieser Fall wirft viele Fragen zur Funktionsweise unseres Justiz- und Gefängnissystems auf. Wie könnte ein Krimineller mit einer so schweren Vergangenheit wie Ali Handa von einer Bewährung profitieren? Reicht die Überwachung dieser entlassenen Gefangenen aus, um Rückfälle zu verhindern?

Wir können die Mängel in einem System nur bedauern, das die Freilassung eines so gefährlichen Individuums mit den dramatischen Folgen, die wir wissen, für sein Opfer ermöglicht hat.

– Eine Quelle, die der Sache nahe steht

Auch die Rolle von Wiedereingliederungsvereinen, wie demjenigen, der Ali Handa Wohnraum zur Verfügung stellte, wird hervorgehoben. Wenn ihre Mission lobenswert ist, können wir die Kriterien für die Gewährung dieser Hilfe und die Überwachung der Begünstigten in Frage stellen.

Eine notwendige Überlegung

Über den Schock und die Emotionen hinaus, die diese schmutzige Nachricht hervorgerufen hat, ist es an der Zeit, sich eingehend mit der Betreuung der gefährlichsten Häftlinge und den Ressourcen zu befassen, die für ihre Überwachung nach ihrer Freilassung bereitgestellt werden. Die Sicherheit aller und die Verhinderung von Tragödien wie der des jungen Opfers von Ali Handa stehen auf dem Spiel.

Es müssen konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um:

  • Verstärkte Beurteilung der Gefährlichkeit von Gefangenen vor jeder Strafanpassungsmaßnahme
  • Verbessern Sie die Überwachung und Kontrolle freigelassener Gefangener mit angemessenen personellen und materiellen Ressourcen
  • Die Maßnahmen der Wiedereingliederungsvereine und die Bedingungen für die Gewährung von Wohnbeihilfen besser überwachen
  • Entwickeln Sie Programme zur Rückfallprävention und zur psychologischen Betreuung von Gefangenen

Denn hinter jeder Nachricht wie der von Ali Handa stehen gebrochene Opfer und zerstörte Leben. Unsere Pflicht ist es, alles zu tun, damit sich solche Tragödien nicht wiederholen.

Jahr Ereignis
2003 Ali Handa begeht in Paris einen Mord
2005 Vom Pariser Schwurgericht zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt
2022 (Januar) Externe Vermittlung, Unterbringung durch einen Verein in Grenoble
2022 (August) Vergewaltigung einer autistischen Teenagerin in Grenoble, 7 Monate nach ihrer Freilassung
2024 (November) Vom Schwurgericht Isère zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt

Damit die tragische Geschichte von Ali Handa und seinem jungen Opfer nicht umsonst ist und zumindest zur Verbesserung eines offensichtlich mangelhaften Systems beiträgt, sind starke Maßnahmen und eine Unterstützung seitens der öffentlichen Behörden notwendig. Denn der Kampf gegen kriminelle Rückfälle ist eine kollektive Verantwortung im Dienste einer sichereren und gerechteren Gesellschaft.

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