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Abfindungsprämie, persönliche Sekretärin… Welche Vorteile haben ehemalige Ministerpräsidenten?

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Die Abgeordnete Marie-Christine Dalloz fordert ehemalige Ministerpräsidenten auf, ihre Ausgaben zu senken, die im Jahr 2023 1,23 Millionen Euro erreichten. Diese Kosten umfassen Zulagen und Sozialleistungen wie einen Privatsekretär und einen Dienstwagen.

Ehemalige Ministerpräsidenten riefen zur Zurückhaltung auf. In einer Notiz zum Finanzgesetz, die von unseren Kollegen bei Politico konsultiert wurde, fordert die rechte republikanische Abgeordnete Marie-Christine Dalloz ehemalige Premierminister auf, ihre Ausgaben zu messen. Und dies „um ein Vorbild für die Finanzlage Frankreichs zu sein“, so das Mitglied der Finanzkommission.

Wenn ein Premierminister sein Amt verlässt, wie es Gabriel Attal am 5. September nach etwas mehr als sechs Monaten in Matignon tat, gewährt ihm der Staat bestimmte Vorteile. Und wenn das Dekret vom 20. September 2019 zur Regelung der Situation ehemaliger Premierminister Emmanuel Macron erlaubte, künftige Rechnungen einzuschränken, bleiben die Vorteile erheblich.

Deutlich steigende Kosten

Politico schätzte die Gesamtbewertung im Jahr 2023 auf 1,23 Millionen Euro. Ein Betrag, der im Vergleich zu 2022 um 27 % gestiegen ist. Auf dem Podium stehen Dominique de Villepin (198.000 Euro), Jean-Pierre Raffarin (168.000 Euro) und Lionel Jospin (162.000 Euro).

Laurent Fabius, Präsident des Verfassungsrates, Elisabeth Borne, Stellvertreterin für Calvados, Gabriel Attal, Stellvertreter für Hauts-de-Seine, und Edouard Philippe, Bürgermeister von Le Havre, haben keinen Zugriff auf diese Ressourcen, da sie jeweils eine öffentliche Funktion ausüben bzw ein parlamentarisches Mandat.

Drei Monate Entschädigung unter Auflagen

Wenn ein Ministerpräsident zurücktritt, ist es möglich, dass er eine Abfindung in Höhe seines Monatsgehalts, also etwas mehr als 15.000 Euro, erhält.

Die Auszahlung dieser Abfindung ist jedoch an Bedingungen geknüpft. Erstens erfolgt die Auszahlung entgegen der landläufigen Meinung nicht lebenslang, sondern innerhalb eines Zeitraums von maximal drei Monaten nach Matignons Weggang.

Zweitens muss der scheidende Premierminister ohne bezahlte Tätigkeit, einschließlich eines parlamentarischen Mandats, sein. Gabriel Attal, der nach seinem Rücktritt von Matignon sein Amt als Stellvertreter wiedererlangte, erhielt diese Entschädigung daher nicht.

Schließlich muss der ehemalige Mieter des Matignon-Hotels seine Vermögens- und Interessenerklärungen gegenüber der Hohen Behörde für die Transparenz des öffentlichen Lebens (HATVP) einhalten. Sobald diese Voraussetzungen nicht mehr erfüllt sind, wird die Entschädigung nicht mehr gezahlt.

Lebenslanger Polizeischutz

Zusätzlich zu dieser möglichen Gehaltsabfindung kann ein ehemaliger Premierminister auf Wunsch auch lebenslangen Polizeischutz in Anspruch nehmen.

Der ehemalige Regierungschef ist nicht der einzige Minister, der das für sich beanspruchen kann. Die Bereiche Außenpolitik, Inneres, Justiz und Streitkräfte (Verteidigung) sind betroffen, da es sich hierbei um hoheitliche Aufgaben handelt.

Ein Auto mit Fahrer

Ein weiterer unbedingter Vorteil ist die Bereitstellung eines Firmenwagens mit Fahrer. Dieses den ehemaligen Ministerpräsidenten gewährte Privileg ist lebenslang garantiert.

Die unbefristete Bereitstellung eines Firmenwagens, eines Fahrers und die mit diesem Wagen verbundenen Kosten wurden durch das Dekret nicht geändert. Elf der 15 lebenden ehemaligen Premierminister sind von diesen Ressourcen betroffen: Edith Cresson, Edouard Balladur, Alain Juppé, Lionel Jospin, Jean-Pierre Raffarin, Dominique de Villepin, François Fillon, Jean-Marc Ayrault, Manuel Valls, Bernard Cazeneuve und Jean Castex.

Eine Privatsekretärin

Letzter Vorteil für einen ehemaligen französischen Premierminister: die Möglichkeit, einen persönlichen Assistenten zu haben. Allerdings ist dieses Privileg an Bedingungen geknüpft.

Die Stellung einer Privatsekretärin gilt nun maximal für die Dauer von zehn Jahren bzw. bis zur Vollendung des 67. Lebensjahres und nicht mehr lebenslang. Letztlich betrifft dieses Dekret jedoch nur wenige ehemalige Minister und diejenigen, die ihr Amt vor dem 22. September 2019 niedergelegt haben, können davon bis 2029 ohne die geringste Altersbeschränkung profitieren.

Der ehemalige Mieter von Matignon muss seine Stelle vor weniger als zehn Jahren verlassen haben und unter 67 Jahre alt sein. Er darf auch nicht aufgrund eines nationalen Mandats, eines lokalen Mandats oder einer Position im öffentlichen Dienst in den Genuss eines ähnlichen Vorteils kommen.

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