Der Aamjiwnaang First Nation-Künstler Nico Williams gewann am Samstagabend die Ausgabe 2024 des Sobey Arts Award. Der prestigeträchtige Preis würdigt zeitgenössische kanadische bildende Künstler, „deren Arbeit unsere heutige Zeit auf nationaler und globaler Ebene widerspiegelt und anspricht“.
Nico Williams ist auf Perlenskulpturen spezialisiert: Er verwendet Perlen, um Alltagsgegenstände auf seine eigene Art nachzubilden. Der in Montreal lebende Künstler, der Quebec als Finalist vertrat, erhält ein Stipendium in Höhe von 100.000 US-Dollar, um seine Karriere voranzutreiben.
Die Jury, bestehend aus früheren Finalisten und Gewinnern des Preises, „fühlte sich von der unbestreitbaren Energie und Relevanz von Nico Williams’ Herangehensweise an die zeitgenössische Perlenskulptur herausgefordert, die es uns ermöglicht, uns neue Möglichkeiten für das Medium vorzustellen“, sagt ihr Präsident Jonathan Shaughnessy.
„Williams arbeitet mit und für die Gemeinschaft und stellt das Fortbestehen kolonialer Hinterlassenschaften in Frage, indem er durch seine künstlerische Praxis kollektive Erinnerungen und gemeinsame Nostalgie an die Oberfläche bringt“, betont Herr Shaughnessy.
Wie die Algonquin-Künstlerin Nadia Myre, Gewinnerin des Preises 2014 und „eines ihrer Vorbilder“, wollte Nico Williams mit dem Gewinn ihres Preises eine Botschaft an junge Kreative senden: „Wir werden es schaffen.“ »
Die anderen Finalisten dieser Ausgabe – Taqralik Partridge, Judy Chartrand, Rhayne Vermette, June Clark und Mathieu Léger – gehen nicht mit leeren Händen: Sie gewinnen jeweils ein Stipendium in Höhe von 25.000 US-Dollar.
Zu diesem Anlass sind derzeit bis zum 6. April 2025 Werke von Nico Williams und allen Finalisten in der National Gallery of Canada zu sehen.
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