Die Jury des Preises Wepler-Fondation La Poste 2024, bestehend aus Buchhändlern, aber auch Journalisten und Lesern (darunter ein Gefangener), krönte den Romanautor und Essayisten Thomas Clerc für seine Arbeit Paris, Museum des 21. Jahrhundertse Jahrhundert – Das achtzehnte Arrondissement (Les Éditions de Minuit). Eine besondere Erwähnung erhielt auch Célestin de Meeûs gießen Mythologie der .12 (Kellerausgaben). Die Gewinner erhalten zusätzlich zu ihrer Auszeichnung ein Preisgeld von 10.000 bzw. 3.000 Euro im Rahmen eines Abends, der am Montag, dem 11. November, in der berühmten Brasserie am Place de Clichy in Paris organisiert wird.
Thomas Clerc, geboren 1965, ist Romanautor, Essayist und Dozent für zeitgenössische Literatur an der Universität Paris-Nanterre. Nachdem der Autor das 10. Arrondissement, aus dem er stammt, seziert hat, geht er nun durch die 425 Straßen, die das 18. Arrondissement zierene Bezirk von Paris (wo er sich kürzlich niedergelassen hat) und entdeckte seine Städte, Gärten, Plätze und Plätze. Vom Charme Montmartres bis zu den Außenbezirken der Ringstraße liefert der Autor eine realistische und weitläufige Beschreibung des alten Vororts der Stadt und gestaltet ihn entsprechend seinen Streifzügen, seinen unerwarteten Fragen oder seinen Erinnerungen neu.
Das ist ein „ein großartiges Literaturbuch mit großem naturalistischem Anspruch über das Paris von heute und morgen, aber auch über die Zukunft aller Städte der Welt“, unterstrich die Preisjury in einer Pressemitteilung.
Célestin de Meeûs, besondere Erwähnung der Jury
Célestin de Meeûs wurde seinerseits gelobt Mythologie der .12 (Kellerausgaben). Er wurde 1991 in Brüssel geboren und publizierte vor allem Kataster (Vocation Prize), herausgegeben von Cheyne, sowie Cawert Russisch (besondere Erwähnung des Apollinaire-Preises und des Triennale-Poesiepreises der Wallonie-Brüssel-Föderation). Seit 2018 leitet er die Editionen von l’Angle Mort, deren Mitbegründer er ist. Mythologie der .12 ist sein erster Roman. Es ist die Geschichte eines Sommersonnenwendetages mitten im Nirgendwo. Es ist die Geschichte zweier junger Männer, die in einem alten Clio auf dem Parkplatz eines Supermarkts herumhängen, herumschlafen und Bier und Joints trinken. Es ist auch die Geschichte eines Arztes, dessen geordnetes Leben und seine in Erfolgsbesessenheit aufgebaute Musterfamilie zerrüttet sind, eines betrunkenen Mannes, der machtlos über seine Fehler nachdenkt und sich nach und nach in einen paranoiden und wahnhaften Monolog verstrickt.
Seit 27 Jahren zeichnet der Preis der Wepler-Fondation La Poste jedes Jahr ein zeitgenössisches literarisches Werk aus und zeichnet einen zweiten Titel mit einer besonderen Erwähnung aus. Seit seiner Gründung im Jahr 1998 wird der Preis von der La-Poste-Stiftung sowie von der Brauerei Wepler, der Heimat vieler zeitgenössischer Schriftsteller, unterstützt.
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