Am Rande eines Fußballspiels zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv kam es in Amsterdam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen 20 bis 30 israelische Fans verletzt wurden. Die geringe Zahl von Verhaftungen wird hervorgehoben, während Antisemitismus die Spannungen in den Niederlanden neu entfacht …
Am Donnerstagabend kam es in Amsterdam am Rande eines Fußballspiels zwischen dem örtlichen Verein Ajax und dem israelischen Team Maccabi Tel Aviv zu Gewalt. Insgesamt wurden zwischen 20 und 30 Maccabi-Anhänger verletzt, nachdem sie von Gruppen angegriffen worden waren. Nach Angaben der niederländischen Polizei hatte diese auf einen in sozialen Netzwerken verbreiteten Aufruf zur gezielten Bekämpfung von Juden reagiert.
Der Bericht zeigt etwa sechzig Festnahmen durch die Polizei im Anschluss an diese Vorfälle. Eine Zahl, die der neue israelische Außenminister Gideon Saar als „sehr niedrig“ einstuft. „Ich wurde vom Bürgermeister von Amsterdam über die Bildung einer Sonderermittlungsgruppe informiert, aber ich kann sagen, dass die Zahl der Festnahmen bisher sehr gering ist“, sagte er während einer Pressekonferenz. Auch Israel hat bei dieser Untersuchung seine Hilfe angeboten.
Ein Kontext antisemitischer Spannungen
Diese Gewalt geschieht während Antisemitische und antiisraelische Handlungen nehmen zu seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der palästinensischen islamistischen Bewegung Hamas vor etwas mehr als einem Jahr im Gazastreifen. Amsterdams Bürgermeisterin Femke Halsema sagte, sie schäme sich für diese Zusammenstöße, die als „eine Explosion des Antisemitismus, die sie hoffentlich nie wieder erleben werde“ beschrieben würden.
Diese Vorfälle ereigneten sich trotz einer allgemein ruhigen Atmosphäre auf der Tribüne während der Sitzung. Berichten zufolge haben einige israelische Anhänger dies jedoch nicht respektiert Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer Die jüngsten Überschwemmungen in Spanien, einem Land, das kürzlich den Staat Palästina anerkannt hat.
Palästinenserfeindliche Lieder?
Ein in sozialen Netzwerken geteiltes Video, dessen Herkunft überprüft wird, zeigt auch Maccabi-Fans, die palästinenserfeindliche Lieder auf Hebräisch singen. Tatsachen, die, wenn sie bewiesen wären, dazu beigetragen haben könnten, diese Gewalt am Rande des Spiels auszulösen.
Politische Reaktionen in den Niederlanden
Angesichts dieser Ereignisse versicherte der niederländische Außenminister Caspar Veldkamp, dass „in den Niederlanden eine gründliche Untersuchung durchgeführt“ werde. Eine klare Haltung in einer Zeit, in der der Antisemitismus im Land wachsende Besorgnis erregt. Tatsächlich nimmt die Zahl der in den letzten Jahren registrierten antijüdischen Taten stetig zu.
Dieser neue Vorfall zeigt es einmal mehr wie Sport der Schauplatz für den Ausdruck gemeinschaftlicher und geopolitischer Spannungen sein kann. Es verdeutlicht auch die Schwierigkeiten der Behörden, diese Phänomene der Gewalt und des Hasses einzudämmen, trotz der Sicherheitsmaßnahmen, die bei solch riskanten Begegnungen ergriffen werden.
Der schwierige Kampf gegen den Antisemitismus in Europa
Außerhalb der Niederlande ist dies in vielen europäischen Ländern der Fall Der Kampf gegen Antisemitismus erweist sich als schwierig. Auch in Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich kam es in den letzten Jahren zu einer Zunahme antijüdischer Übergriffe. Ein Phänomen, das durch die Spannungen im Nahen Osten, aber auch durch das Voranschreiten rechtsextremer Bewegungen angeheizt wird.
Angesichts dieser Beobachtung verstärken die europäischen Staats- und Regierungschefs ihre Erklärungen und Initiativen, um diesen besorgniserregenden Trend einzudämmen. Insbesondere in mehreren Ländern wurden strengere Gesetze gegen Hassverbrechen erlassen. Aber es ist klar, dass noch ein langer Weg vor uns liegt, um diese Geißel, die die Gesellschaften heimsucht, auszurotten.
Der Kampf gegen Antisemitismus muss jedermanns Sache sein. Es ist ein ständiger Kampf, der ständige Wachsamkeit erfordert.
Emmanuel Macron, Präsident der Französischen Republik
Diese Gewalt in Amsterdam ist daher eine traurige Erinnerung an die Dringlichkeit, angesichts des antijüdischen Hasses zu handeln. Eine große Herausforderung für unsere Demokratien, die die Sicherheit und den Respekt aller Gemeinschaften gewährleisten müssen. Sport, das ultimative Mittel, um Menschen zusammenzubringen, darf nicht zum Schauplatz des Ausdrucks von Hass und Intoleranz werden. Das ist die Herausforderung für die kommenden Jahre, dieses Gift aus unseren Gesellschaften auszurotten.
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