Zum COP29-Gipfel, der UN-Konferenz zum Klimawandel, werden in Baku etwas weniger als hundert Staats- und Regierungschefs erwartet. Im Vergleich zu den COPs in Dubai (2023) oder Glasgow (2021) werden weniger wichtige Staats- und Regierungschefs die Reise antreten.
Auch die Gesamtzahl der Akkreditierungen dürfte geringer ausfallen als bei der Dubai-Ausgabe: Laut UN-Klima sind rund 51.000 Teilnehmer akkreditiert. Viele NGOs kritisieren die Abhaltung der Konferenz in einem Land, das Öl als „Geschenk Gottes“ feiert und in dem die Behörden mehrere Umweltaktivisten festgenommen und strafrechtlich verfolgt haben.
Nur wenige G20-Staats- und Regierungschefs Laut AFP-Büros und einer vorläufigen UN-Liste bestätigten zum jetzigen Zeitpunkt ihre Anwesenheit: Keir Starmer (Vereinigtes Königreich), Giorgia Meloni (Italien), Recep Tayyip Erdogan (Türkei), Mohammed bin Salman (Saudi-Saudi-Arabien). Wladimir Putin ist nicht vorgesehen, dafür steht der russische Ministerpräsident Michail Mischustin auf dem Programm. Laut UN-Umwelt emittieren die G20-Länder 77 % der Treibhausgase.
Spanien (Pedro Sanchez) und Polen (Andrzej Duda) werden die größten Länder der EU sein vertreten durch einen Geschäftsführer. Neben anderen EU-Ländern werden laut einer vorläufigen UN-Liste, die möglicherweise noch weiterentwickelt wird, voraussichtlich Belgien, Bulgarien, Zypern, Kroatien, Dänemark, Finnland, Griechenland, Malta und die Tschechische Republik anwesend sein. Auch der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, steht auf der Liste der für Dienstag geplanten Reden. Doch die Europäische Kommission bestätigte, dass ihre Präsidentin Ursula von der Leyen nicht kommen werde.
Dutzende Führungspersönlichkeiten aus armen und klimagefährdeten Ländern, insbesondere aus Afrika und dem asiatisch-pazifischen Raum, kommen persönlich zur COP, darunter William Ruto (Kenia) und Bangladeschs Interimsführer Muhammad Yunus. Lateinamerika wird auf der Führungsebene nahezu keine Vertretung haben. Fehlen werden der brasilianische Präsident Lula, der Kolumbianer Gustavo Petro oder die neue mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum, ehemaliges Mitglied der UN-Klimaexpertengruppe.
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