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Welt: Die Preise für Lebensmittel stiegen im Oktober 2024 um 2 %

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Im Oktober 2024 stieg der von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) berechnete Lebensmittelpreisindex um 2 % auf 127,4 Punkte gegenüber 124,9 im September 2024.

Dieser Anstieg stellt laut Experten den höchsten Stand seit April 2023 dar und betrifft fast alle Lebensmittel, mit Ausnahme von Fleisch.

Der Pflanzenölindex verzeichnete mit einem spektakulären Anstieg von 7,3 % das stärkste Wachstum. Dieses seit zwei Jahren beispiellose Niveau ist auf den erwarteten Rückgang der Palmenernten in Südostasien, insbesondere in Indonesien und Malaysia, sowie bei den Sonnenblumen- und Rapsernten zurückzuführen, die für die Ölindustrie von strategischer Bedeutung sind.

Auch Milchprodukte verzeichneten einen Anstieg von 1,9 %, getragen von einer starken Nachfrage nach Butter und Käse trotz eines Rückgangs der Milchproduktion in Europa. Dieser Trend verdeutlicht die Auswirkungen der Wetterbedingungen und der Konsumdynamik auf die Märkte.

Die Zucker- und Getreideindizes stiegen um 2,6 % bzw. 0,9 %.

Der Anstieg der Zuckerpreise wird auf ungünstige Wetterbedingungen in Brasilien, dem Hauptproduzenten, zurückgeführt, wo die Dürre die Zuckerrohrerträge beeinträchtigt.

Getreide wiederum ist in Russland, den Vereinigten Staaten und Europa klimatischen Gefahren ausgesetzt, was den Druck auf die Weltpreise verstärkt.

Laut FAO wird die weltweite Getreideproduktion im Jahr 2024 voraussichtlich um 0,4 % auf 2,85 Milliarden Tonnen zurückgehen. Trotz dieses Rückgangs bleibt dieses Niveau nahe an historischen Rekorden. Genauer gesagt könnte die Maisernte um 1,7 % auf rund 1,2 Milliarden Tonnen zurückgehen, während die Reis- und Weizenproduktion voraussichtlich leicht zunehmen und 538,9 Millionen Tonnen bzw. 791 Millionen Tonnen erreichen werden.

Die weltweiten Getreidevorräte werden voraussichtlich bei rund 889 Millionen Tonnen liegen, obwohl die Exporte voraussichtlich um 3,9 % auf 485 Millionen Tonnen zurückgehen werden.

Diese Daten spiegeln die anhaltenden Spannungen wider, mit denen der globale Lebensmittelmarkt unter dem Druck extremer Wetterbedingungen und einer ständig steigenden Nachfrage konfrontiert ist.

Flora Musiswa

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