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Frankreich / Israel: ein hochpolitisches Spiel

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Jacques Serais // Bildnachweis: Valery HACHE / AFP (Archiv)
06:26, 14. November 2024

Es ist ein Fußballspiel in der Nations League, aber die sportlichen Interessen werden von den politischen Auswirkungen übertroffen. Das französisch-israelische Treffen heute Abend um 20:45 Uhr im Stade de wird unter sicherheitstechnischen Gesichtspunkten mit 4.000 mobilisierten Polizisten und Gendarmen sowie zahlreichen Persönlichkeiten auf der Tribüne, allen voran das Staatsoberhaupt, streng überwacht.

Das Spiel zwischen Frankreich und Israel an diesem Donnerstagabend um 20:45 Uhr im Stade de France wird nach den Gewalttaten, die die Stadt während der letzten Reise der Israelis erschütterten, unter Hochsicherheit gestellt. Doch neben dem Sicherheitsaspekt ist bei diesem Treffen auch die Politik gefragt. Auf der Tribüne werden viele Persönlichkeiten anwesend sein, allen voran Emmanuel Macron.

Spitzenpolitiker auf der Tribüne

Emmanuel Macron nahm letztes Jahr nicht am Marsch gegen Antisemitismus teil, mit dem Vorwand, dass dies nicht seine Rolle sei. Diesmal steht außer Frage, dass er den fünften Spieltag der zweiten Gruppe der Nations League verpassen wird. Und das aus gutem Grund: Eine Woche nach den antisemitischen Angriffen in Amsterdam will das Staatsoberhaupt als Vermittler auftreten.

Eine Art zu sagen: „Wir werden nichts aufgeben“, entschlüsselt einer seiner Angehörigen. In den Korridoren des Élysée-Palastes freuen wir uns, dass die Anwesenheit des Staatsoberhauptes zu weiteren Gesprächen geführt hat. Premierminister Michel Barnier, Innenminister Bruno Retailleau und sogar Regierungssprecher Maud Bregeon haben ihre Ankunft bestätigt, ebenso wie Nicolas Sarkozy und François Hollande. Letzterer, der im vergangenen Juli unter dem Banner der neuen Volksfront zum Abgeordneten gewählt wurde, distanziert sich damit von France Insoumise, das in den letzten Tagen nicht nachgelassen hat, die Absage des Spiels zu fordern.

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