Bei dieser Entscheidung wurde nichts dem Zufall überlassen, erklärt der Abteilungsleiter des Sherbrooke Fire Protection Service (SPCIS) Alexandre Groleau, der dieses Projekt leitete. Die Feuerwehrleute zündeten mit Unterstützung des CNESST und des CIUSSS ein verlassenes Haus an, um das Protokoll, das seit 2022 auf biologische und atmosphärische Weise getestet wurde, wissenschaftlich zu testen.
Das Team des Sherbrooke Fire Protection Service (SPCIS) hat ein neues Atemschutzprotokoll verabschiedet, das nun allen Brandschutzdiensten in Quebec zugute kommen kann. (Stadt Sherbrooke)
Denn seit das CNESST im Jahr 2016 neun Krebsarten als Berufskrankheiten für Brandermittler anerkannt hat, müssen diese für die Durchführung ihrer Untersuchungen die volle Ausrüstung tragen. Die Ermittler, die mehrere Stunden vor Ort blieben, mussten sich jedoch bücken und Materialien umdrehen, was nicht einfach war, da sie eine Sauerstoffflasche hinter dem Rücken schleppten. Dieses schwere Gerät verursachte bei den Ermittlern teilweise körperliche Verletzungen.
„Es war restriktiv und nicht ergonomisch an die Arbeit von Ermittlern angepasst, die sich völlig von der von Feuerwehrleuten unterscheidet. Außerdem sind sie nicht den gleichen Schadstoffen ausgesetzt. […] Es liegen keine Verletzungen des Bewegungsapparates mehr vor. Sie sagen uns, dass sie sich auf ihre Aufgaben konzentrieren und nicht auf ihre körperlichen Einschränkungen.“
— Alexandre Groleau, Abteilungsleiter bei SPCIS
Ermittler haben jederzeit die Möglichkeit, ihren Panzer zurückzunehmen. In bestimmten Situationen wird dies sogar verpflichtend sein. „Wir legen ein Werkzeug in den Kofferraum“, Bild Herr Groleau.
Um dieses neue Werkzeug nutzen zu können, müssen die Ermittler jedoch zwei Stunden nach dem Löschen des Feuers warten, um das Gebäude betreten zu können. „In der Zwischenzeit können sie Randarbeiten erledigen: Zeugenaussagen sammeln, Fotos machen usw. Zwei Stunden später können sie das Warmzonenprotokoll anwenden“, erklärt der Bereichsleiter.
Dieses in Sherbrooke entwickelte neue Protokoll werde in ganz Quebec verbreitet, freut sich der Direktor von SPCIS, Martin Primeau. Es wurde auf einem Seminar vorgestellt. „Der wissenschaftliche Aspekt ist sehr wichtig. Wir verlassen uns auf Daten. Wir wissen, dass unsere Teams geschützt sind“, freut er sich.
Die an den Studien beteiligten Forscher mussten sich Blut- und Urintests unterziehen, um die Wirksamkeit der Kartuschenmasken sicherzustellen.
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