Gute Nachrichten. Ein neuer Zahnarzt ist gerade in das medizinische Zentrum Plateau Picard in Saint-Just-en-Chaussée eingezogen. Die Ankündigung erfolgte beim Gemeinderat des Territoriums, der am Donnerstag, dem 14. November, stattfand à Maignelay-Montigny.
„Er ist gestern angekommen (Mittwoch, 13. November, Anm. d. Red.)“, wurde den Gemeindedelegierten mitgeteilt. „Er muss 3,5 Tage die Woche arbeiten.“
„Oise Picarde holt alle Angehörigen der Gesundheitsberufe zurück“
Diese Ankunft dürfte die gewählten Amtsträger der Gemeindegemeinschaft zufrieden stellen. Auch wenn dies den Weggang einiger im interkommunalen Dienst tätiger Zahnärzte im September nicht vollständig kompensiert. Die Praktizierenden hatten ihre Koffer im Februar dieses Jahres in Saint-Just-en-Chaussée abgestellt.
Offiziell wollten die beiden Profis „ihrer Karriere eine neue Richtung geben“. Doch laut Plateau-Präsident Picard Olivier De Beule sind die Aufnahmebedingungen und die von der Gemeindegemeinschaft gewährten Vorteile im Vergleich immer noch dürftig.
Vor allem im Vergleich mit anderen Kommunen. Wie zufällig das benachbarte Oise-Picarde. „Es werden alle Gesundheitsfachkräfte aus den Nachbargebieten zurückgeholt“, beklagt der interkommunale Manager.
Die große Angst vor der medizinischen Wüste
Olivier De Beule jedenfalls wollte die Botschaft, einen „Schrei der Besorgnis“, an den Unterpräfekten von Clermont, Noura Kihal-Flégeau, übermitteln. Der Staatsvertreter im Bezirk nahm an einem Teil des Gemeinderats teil, um sich die Beschwerden der örtlichen gewählten Beamten anzuhören.
Und die Angst, dass sich anstelle des Picard-Plateaus eine medizinische Wüste entwickeln könnte, wird von handfesten Elementen vor Ort begleitet. „In Saint-Just gibt es drei Apotheken, die insgesamt vier Mitarbeiter entlassen werden“, kündigt Olivier De Beule an.
„Jeder scheint woanders hingehen zu wollen, um weniger Steuern zu zahlen“
Der Präsident von Plateau Picard fährt fort: „Ich habe mehrere Gesundheitsexperten getroffen. Sie erwägen, das Gebiet zu verlassen und sich in einer ländlichen Entwicklungszone (ZDR) niederzulassen. Jeder scheint woanders hingehen zu wollen, um weniger Steuern zu zahlen.“
Für Olivier De Beule: „Ich denke, dass Gesundheitsfachkräfte ein wenig Steuer zahlen können.“ Und den Ausstieg der Gesundheitsberufe aus dem ZDR-System vorzuschlagen, was eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt.
Hilfe, viel Hilfe
Plateau Picard hat im Gegensatz zu L’Oise Picarde das ZDR-System nicht integriert. Doch die Gemeindegemeinschaft schlug Ende 2023 eine Reihe von Maßnahmen vor, um die Anstellung von Ärzten und anderen Gesundheitsfachkräften zu fördern.
Zu den Beschlüssen zählen: eine Einrichtungsbeihilfe von bis zu 10.000 Euro, eine Mietbeihilfe von 340 Euro für die ersten 6 Monate. Für den Rest des Jahres wird die Beihilfe auf 170 Euro reduziert. Plus ein Stipendium in Höhe von rund 700 Euro für Medizinstudierende mit mindestens fünfjährigem Studium. Im Gegenzug müssen Fachkräfte fünf Jahre im Hoheitsgebiet bleiben.
Aber offensichtlich ist das immer noch nicht großzügig genug …
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