Es ist ein Flaggschiffprodukt des französischen Konsums. Aufgrund der schlechten Ernten in Spanien nach zahlreichen Dürreperioden ist der Preis für Olivenöl in den letzten Jahren gestiegen. Problem für den französischen Verbraucher: Ein Großteil des französischen Konsums wird in Spanien produziert, fast 80 %. Laut INSEE ist der Durchschnittspreis für einen Liter Olivenöl in drei Jahren um 77 % gestiegen. In diesem Jahr lag er sogar bei über 11 Euro pro Liter, was viele Käufer abgeschreckt hat.
Olivenöl erfreut sich überall in Frankreich großer Beliebtheit: 70 % der Haushalte kaufen es jedes Jahr. Laut FranceAgriMer war Frankreich im Jahr 2022 mit durchschnittlich 2 Litern pro Jahr der sechstgrößte Olivenölverbraucher der Welt. Allerdings weit entfernt von den spanischen 11,4 Litern, dem ersten in diesem Bereich!
Stark steigende Produktion
Dieser Preisanstieg dürfte bis 2025 hinter uns liegen. Nach Angaben des International Olive Council (IOC) wird die weltweite Olivenölproduktion in diesem Jahr voraussichtlich um 30 % steigen und 3,35 Millionen Tonnen erreichen, davon 1,5 Millionen allein für Spanien, danke auf besseres Wetter in diesem Sommer bei unseren Nachbarn.
Während das Land 45 % des weltweiten Olivenöls und 70 % des Olivenöls der Europäischen Union produziert, würde eine Rückkehr zur nahezu normalen Produktion (+60 % im Vergleich zum Vorjahr) den Verbrauchern erhebliche Einsparungen ermöglichen.
In Spanien sind bereits Rückgänge sichtbar
Ein Preisverfall, der sich bereits in den Regalen spanischer Supermärkte widerspiegelt, da der Liter natives Olivenöl extra bereits auf 9 Euro gestiegen ist, einen Euro weniger als noch vor einigen Monaten. Es ist jedoch zu beachten, dass die Regierung auf der anderen Seite der Pyrenäen angesichts steigender Preise im Juni die Mehrwertsteuer auf Olivenöl abgeschafft hat. Auch international sind die Literpreise bereits gesunken, von 7,5 Euro am 16. September auf 5,92 Euro am 4. November. Ein Trend, der voraussichtlich anhalten wird. Im optimistischsten Fall könnten Verbraucher bis zu 3 € pro Liter sparen. Auf der französischen Seite wird man noch etwas Geduld brauchen, die Preise in den Regalen dürften diesen Winter sinken.
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