Elektrofahrzeuge beginnen, einen wichtigen Platz auf dem Automobilmarkt einzunehmen, und die Statistiken belegen dies. Eine aktuelle Umfrage von AutoHebdo erklärt, dass 46 % der Quebecer den Umstieg auf Elektrizität in Betracht ziehen würden. Die Hersteller haben diese neue beliebte Nische erkannt und eine beträchtliche Anzahl von Modellen auf den Markt gebracht. Aufleuchten ist definitiv einer der Hersteller, die in Sachen Elektrifizierung den Wind in den Segeln haben, und eines seiner Flaggschiffprodukte ist das Niro. Der kleine Subkompakt-SUV wird als Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektrovariante angeboten und hat mehrere relevante Argumente. Ich konnte auch die rein elektrische Version testen und nach einer Woche wurde mir klar, dass die Niro EV war sehr kompetent, könnte aber noch kompetenter sein, wenn der Preis niedriger wäre!
Rollen Sie Ihren Bauch
Der Kia Niro wurde erstmals 2017 in Kanada auf den Markt gebracht und war das erste Fahrzeug, das eine ausschließlich Hybrid- oder Elektro-Reichweite für Kia anbot. Daher wurden Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektrovarianten angeboten, die dem Niro recht interessante Erfolge auf dem Markt bescherten. Diese Vervielfachung der Varianten ermöglichte es dem Niro jedoch, mit mehreren seiner Konkurrenten zu konkurrieren, beispielsweise dem Toyota Prius V im Hybridmodell und dem Chevrolet Bolt im Elektromodell.
Angesichts der aufgefrischten Konkurrenz wie dem Hyundai Kona EV und dem Chevrolet Bolt/Bolt EUV stellte Kia 2023 eine verbesserte Version des Niro vor. Dieses neue Modell basiert auf der gleichen Grundlage wie sein Vorgänger und wurde aktualisiert, um mehr Technologie und Leistung zu bieten. Seitdem hat sich die Kategorie jedoch geändert. Der Hyundai Kona Electric wurde komplett überarbeitet und es sind weitere Player hinzugekommen, wie der sehr beliebte Chevrolet Equinox EV. Der Druck auf den Niro EV ist daher sehr groß.
Neuer Stil
Dieses 2e Die neue Generation trat mit einem deutlich selbstbewussteren Stil auf und hatte Erfolg. Ich fand immer, dass es der ersten Generation an Schlagkraft mangelte und dass der Niro unbemerkt blieb. Wir können sagen, dass dies mit dem von mir getesteten Modell der Vergangenheit angehört.
Selbst in Grau fand ich, dass der Niro EV 2024 ein anderes Aussehen hatte. Seine tiefe Motorhaube und die in die vordere Stoßstange integrierten Scheinwerfer verleihen ihm einen luxuriöseren Stil. Am Heck verstärken die langen, seitlich am Fahrzeug entlang verlaufenden Leuchten noch einmal die prestigeträchtige Identität des Modells, und das ist gelungen.
In einer Zeit, in der Autodesigns für meinen Geschmack manchmal zu extravagant sind, finde ich, dass der Niro EV mit einem ehrlich gesagt ausgewogenen Rezept auf den Markt kommt. Meine Testvariante war die Wave, die opulenteste von allen. Es weist jedoch einige Gemeinsamkeiten mit der Wind+-Edition der Mittelklasse auf. Beide verfügen über eine Dachreling und eine elektrische Heckklappe, aber die Wave-Variante ersetzt die mattschwarzen Kunststoffe durch glänzendes Schwarz, fügt LED-Nebelscheinwerfer und einen recht attraktiven Kühlergrill in Schwarz/Chrom hinzu.
Unabhängig davon, ob Sie sich für das Einstiegsmodell Wind oder die beiden anderen entscheiden, haben Sie Anspruch auf die gleichen 17-Zoll-Felgen. Die Verarbeitungsqualität ist gut und ich fand, dass der Niro EV einen Identitätsstil hat.
Standard-Interieur
Auch innen ist der Kia Niro EV 2024 gut verarbeitet. Die gewählten Materialien sind geschmackvoll, allerdings dominiert Kunststoff. Außerdem befindet sich in der Mitte der Konsole eine große Menge glänzend schwarzer Kunststoff, und ich möchte Ihnen nicht verheimlichen, dass mir der Stil, den er verleiht, gefällt, nicht aber die Zerbrechlichkeit des Materials. Das Testfahrzeug, das ich zum Testen hatte, hatte mehrere Kratzer. Es spielt keine Rolle, wem es gehört, nach einer Weile wird das Ergebnis das gleiche sein.
Serienmäßig verfügt das Fahrzeug über eine digitale Instrumentierung mit einem 10,25-Zoll-Display und einem gleichgroßen Infotainment-Bildschirm. Die Definition ist gut, allerdings finde ich, dass das Erscheinungsbild der Menüs mehr oder weniger gelungen ist und die Navigation nicht intuitiv ist. Meiner Meinung nach ist Hyundai in dieser Hinsicht mit dem Kona Electric, dem kosmischen Zwilling des Niro EV, besser gelungen.
Der Platz an Bord ist angemessen, aber auch hier schneidet der Hyundai Kona Electric 2024 besser ab als der Niro. Tatsächlich verspricht der Niro 646 Liter Platz im Kofferraum, verglichen mit 723 Litern beim Kona Elektro. In beiden Fällen ist der Platz für die Fondpassagiere begrenzt, der Niro EV bietet jedoch etwas mehr Kopffreiheit für die Frontpassagiere (+13 Millimeter), aber weniger für die Fondpassagiere (-5 Millimeter).
Ich fand die Kabine jedoch einfach zu bedienen. Nichts ist kompliziert, und mir gefiel die Klimaanlage, die sich per Knopfdruck in eine Audiosteuerung verwandeln lässt. Apropos Stereo: Mein Tester war mit einem Harman-Kardon-System mit 8 Lautsprechern ausgestattet, was nicht beeindruckte.
Ein einziger Antriebsstrang
Alle Kia Niro-Elektrofahrzeuge verwenden eine 64,8-kWh-Batterie. Letzteres verspricht nach offiziellen Angaben von Natural Resources Canada 407 Kilometer Autonomie.
Apropos Zahlen: Dank eines vorne platzierten 150-kW-Elektromotors verspricht das Fahrzeug 201 PS und 188 lb-ft Drehmoment. Die Entscheidung für eine Vollversion des Niro ist nicht möglich, da dieser ausschließlich mit Traktionsantrieb angeboten wird. Ich verstehe, dass manche Leute den Allradantrieb mögen, und Kia hätte diese Option für den Niro EV anbieten können, aber ich glaube nicht, dass sie für alle Fahrer unbedingt erforderlich ist.
Die größte Schwäche des Niro EV ist meiner Meinung nach seine auf 85 kW begrenzte Schnellladeleistung. Im Gegensatz zu Modellen wie dem Equinox EV, die 150 kW erreichen, benötigt der Niro EV an Schnellstationen eine längere Ladezeit, was bei langen Fahrten von Nachteil sein kann.
Ehrliches Fahren
Hinter dem Lenkrad ist der Kia Niro EV 2024 angenehm. Das Handling ist gut, die Beschleunigungen überzeugen. Es ist kein leistungsstarkes Fahrzeug, aber es ist ein effizientes Fahrzeug, das im täglichen Fahrbetrieb relevant bleibt.
Auch die verschiedenen Fahrmodi verändern das Erlebnis. Der ECO-Modus sorgt für eine sanftere Beschleunigung, um die Reichweite zu erhöhen, während der SPORT-Modus die Leistung erhöht, aber die Kraftstoffeffizienz verringert. Es ist einfach zu bedienen und wieder einmal sehr überzeugend. Ich habe hauptsächlich den Normalmodus verwendet, der meiner Meinung nach die richtige Balance zwischen Leistung und Wirtschaftlichkeit darstellt.
In Kurven bleibt der Niro EV gut gedrängt und das Fahrzeug bleibt in der Stadt wendig. Allerdings musste ich feststellen, dass der Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen vorn und Mehrlenkerachse hinten schnell die Puste ausgeht, wenn es darum geht, eine Bodenunebenheit aufzufangen. Es versteht sich von selbst, dass das Fahrzeuggewicht von 1724 kg der Sache nicht gerade förderlich ist.
Allerdings verzeichnete ich am Ende meines Tests einen Durchschnittsverbrauch von 16,6 kWh auf 100 Kilometern im Stadt- und Autobahnverkehr. Ich finde es gut, wenn man bedenkt, dass ich mit einer Tankfüllung 392 Kilometer zurückgelegt habe. Ich bin das Fahrzeug auf offener Straße gefahren und bestätige, dass der Kia Niro EV bei einer Asbesttemperatur von rund 20 Grad die angekündigten 407 Kilometer problemlos erreichen sollte, sogar noch besser.
Wie hoch sind die Preise für den Kia Niro EV 2024 in Kanada?
Ich muss zugeben, dass ich meine Zeit an Bord des Kia Niro EV 2024 sehr genossen habe. Es ist ein kompetenter kleiner Elektro-SUV, der ein gutes Verhältnis zwischen Effizienz und Leistung bietet. Andererseits ist der Niro EV in seinem Segment nicht mehr allein und ich glaube, dass Kia die Vermarktung seines Fahrzeugs überdenken muss.
Der Kia Niro EV Wind kostet standardmäßig 48.676 US-Dollar, inklusive Fracht und PDI. Da diese Variante nicht über eine Wärmepumpe verfügt, um den Wintern in Quebec standzuhalten, würde ich sie nicht empfehlen. Daher ist es besser zu sagen, dass die günstigste und interessanteste Variante die Wind + ist, die bei 51.676 $ beginnt. Meine Variante, die Wave, einschließlich einiger Optionen wie der Farbe Steel Grey, kostet 56.926 US-Dollar. In dieser Preisklasse glaube ich nicht mehr, dass der Niro EV konkurrenzfähig ist.
Wofür? Denn mittlerweile gibt es seriöse Player wie den Chevrolet Equinox EV. Der Equinox EV 2LT ist ebenfalls mit Frontantrieb ausgestattet, steckt voller Technologie, bietet eine Reichweite von 513 Kilometern (106 Kilometer mehr als der Niro) und wird zu einem Einstiegspreis von 51.532 US-Dollar angeboten.
Selbst der elektrische Kona ist für den gleichen Preis besser ausgestattet, letzterer bietet eine Reichweite von 420 Kilometern. Lange Zeit war der Niro EV fast allein in der Kategorie, das ist heute nicht mehr der Fall.
Wenn die Zuverlässigkeit des Niro EV nicht mehr nachgewiesen werden muss, bleibt sein Preis ein Verbesserungspunkt. Durch das Angebot einer Wind+-Version ab 38.000 US-Dollar könnte Kia sein Elektrofahrzeug meiner bescheidenen Meinung nach zugänglicher und viel attraktiver machen!
Da das Modell seine Karriere fortsetzt und die Zuverlässigkeitsbilanz recht gut ist, empfehlen wir das Modell weiterhin uneingeschränkt weiter.
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