Die zweite Welle von DiverCités, einem von Publicis Media und 366 geleiteten Studienprogramm, untersucht die Beziehung Frankreichs zum alltäglichen Einkaufen. Erste Lektion: Die Preissensibilität der Verbraucher ist in den Mittelpunkt gerückt, verstärkt durch die Inflation und verstärkt durch zahlreiche Mitteilungen zu diesem Thema. Es wird heute von allen Bevölkerungsgruppen geteilt, unabhängig von ihrem finanziellen Wohlstand oder ihrem Wohnort. Allerdings stellt die Studie eine zunehmende Sensibilität vom Stadtzentrum (39 %) hin zu ländlichen Gebieten (60 %) fest.
Digitale Nutzungen
Während sich die Beziehung zum Konsum weiterentwickelt, vollzieht sich auch eine subtile, aber bedeutende Veränderung in der Art und Weise, wie Verbraucher ihren Einkauf wahrnehmen. Sie empfinden eine große Zufriedenheit bei der Vorbereitung, Durchführung und Bewertung ihrer Einkaufsmission, verbunden mit dem Gefühl der Kontrolle über ihre Kaufkraft, ihren Konsum und ihr Territorium. Um diese Form der Kontrolle zu optimieren, greifen sie auf immer ausgefeiltere, zunehmend gemeinsam genutzte und zunehmend digitalisierte Tools zurück. Ob in städtischen oder ländlichen Gebieten, die Unterschiede bei der digitalen Nutzung (Coupon-Sites, Erstattungsanträge usw.) sind recht gering. Allerdings scheinen diese Unterschiede bei traditionellen Hebeln (Prospekt, Werbung usw.) größer zu sein.
Gefährdete Marken
Parallel zu diesem Streben nach Kontrolle entwickelt sich auch die Struktur der Kaufprozesse weiter. Die Zentralität des Massenvertriebs und der Stellenwert von Marken werden somit auf die Probe gestellt. Auf alltäglichen Einkaufswegen verliert der Supermarkt seine mentale, geografische und zeitliche Zentralität. Es geht darum, das Beste daraus zu machen, indem man sich immer mehr auf den alltäglichen Einkauf beschränkt und den Preiskampf zwischen den Marken ausnutzt. Der Rest wird zunehmend woanders gekauft: Second Hand, zum Beispiel bei Action, Normal oder online. Die großen Marken alltäglicher Konsumgüter scheinen im Kaufprozess immer seltener von Bedeutung zu sein. Mit wenigen Ausnahmen treten sie in der Hierarchie der Kriterien für die Vorbereitung auf Alltagsrennen zurück oder verschwinden sogar.
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