Die Aussichten auf dem Mietmarkt klären sich nur schwer. Nach Angaben des Immobilienportals SeLoger ist das Angebot an Mietwohnungen im Oktober 2024 im Vergleich zum Vorjahr erneut bundesweit um -4,4 % gesunken. Allerdings ist der Rückgang weniger ausgeprägt als in den beiden Vorjahren (-8,6 % über ein Jahr im Oktober 2023 und -22,1 % über ein Jahr im Oktober 2022). Diese kritische Situation, bei der sich das Mietangebot auf einem besonders niedrigen Niveau stabilisiert, ist vor allem auf den plötzlichen Anstieg der Zinssätze zwischen Anfang 2022 und Ende 2023 zurückzuführen.Da ihre Kaufpläne blockiert waren, sahen sich viele Mieter gezwungen, in ihren Häusern zu bleiben, was es unmöglich machte, mit neuen Mietern zu wechseln.erklärt Alexandra Verlhiac, Ökonomin bei SeLoger. Dieses Phänomen verhindert somit, dass der Bestand an Mietobjekten wieder aufgefüllt wird.».
Im Detail bleibt die Situation innerhalb der zehn größten französischen Städte weiterhin besonders heterogen. Der Bestand an vermietbaren Immobilien brach beispielsweise im Oktober 2024 innerhalb eines Jahres in Lille (-14,2 %), Nizza (-28,7 %), Straßburg (-29,6 %) und sogar Rennes (-21,7 %) ein. Umgekehrt steigt die Zahl der verfügbaren Wohneinheiten in Bordeaux (+5,9 % im Oktober 2024 über ein Jahr), Marseille (+8 %) und Nantes (+7,7 %). Auch in Lyon und Rennes sank der Warenbestand im Oktober im Jahresvergleich (-11,7 % bzw. -21,7 %), während er im Vorjahr noch zunahm.
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Die Mieten steigen weiterhin
Und da schlechte Nachrichten nie von alleine kommen, führt dieses sehr geringe Angebot an Mietobjekten in Kombination mit der weiterhin sehr hohen Nachfrage, insbesondere in Großstädten, automatisch zu einem Anstieg der Mieten. Dennoch sind die Mieten laut SeLoger im Oktober 2024 im Laufe eines Jahres landesweit um durchschnittlich +4 % gestiegen. Der Anstieg erreichte sogar +4,7 % in den 10 größten Städten des Landes und +4,3 % in allen 50 bevölkerungsreichsten Gemeinden.
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Der einzige Hoffnungsschimmer für Mietkandidaten ist der seit Anfang 2024 anhaltende Rückgang der Hypothekenzinsen, der zu einer Entsperrung des Transaktionsmarktes führen dürfte. „Die leichte Verbesserung der Immobilienkaufkraft der Franzosen ermöglicht dies
um frischen Wind in den französischen Mietmarkt zu bringen, fährt Alexandra Verlhiac fort. Die nächsten politischen Entscheidungen könnten die Möglichkeit bieten, über die bloße Anpassung durch den Markt hinaus zur Verbesserung dieses Mietmarktes beizutragen».
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